Glaube Hoffnung Liebe

9
Dez
2005

Heilige

Immer wieder begegnen mir Menschen, die mit der Heiligenverehrung in der katholischen Kirche nicht zurecht kommen.
Ich sehe das so: Heilige sind Menschen, die uns zeigen wie das Leben sein könnte. Sie opfern vieles , manche sogar alles, was sie besitzen auf, um anderen zu helfen. Sie machen diese Welt ein Stück menschlicher. Man kann sie auch mit leuchtenden Sternen am dunklen Nachthimmel vergleichen. Sie leuchten nämlich nicht aus sich selbst sondern durch die Sonne. So handeln auch die Heiligen nicht aus sich selbst, sondern lassen sich durch Gott führen.
Wenn viele sich vielleicht auch nicht von den Heiligen aus den vergangenen Jahrhunderten ansprechen lassen, sollten sie auf die Heiligen aus unserer Epoche schauen.
Zu Mutter Theresa muss ich wohl nichts sagen, sie hat wie jeder weiss nur noch für die Armen gelebt.
Ein anderer ist Maximilian Kolbe, eine polnischer Franziskaner Mönch:
Im Mai 1941 wird Maximilian Kolbe von der Gestapo verhaftet und nach Auschwitz deportiert.
Anfang August sollen sich die Häftlinge für die Flucht eines Einzelnen verantworten.
Daher werden zehn Häftlinge ausgewählt, die den Hungertod zur Abschreckung erleiden sollen.
Kolbe übernimmt freiwillig den Platz eines Familienvaters.
Am 14. August ist Kolbe der einzige Überlebende dieser Abschreckungsmethode und wird daraufhin mit einer Giftspritze getötet.
Ich denke, solche Vorbilder braucht die Menschheit. Sonst würden wir ersticken an Idolen, die das Geld oder der Ruhm dazu gemacht hat......
Wir können unsere Heiligen ruhig verehren. Vielleicht gelingt es uns ein wenig in ihre Fusspuren zu treten, auch wenn wir nicht gleich alles aufgeben, was uns lieb und teuer ist. Für mich sind sie Wegweiser auf meinem Lebensweg.
Anbeten allerdings sollten wir nur den einen Gott.

Die Christen leben wie Gänse auf einem Hof.

An jedem siebten Tag wird eine Parade abgehalten, und der beredsamste Gänserich steht auf einem Zaun und schnattert über das Wunder der Gänse.

Er erzählt von den Taten der Vorfahren,
die einst zu fliegen wagten, und lobt die Gnade und Barmherzigkeit des Schöpfers, der den Gänsen Flügel und den Instinkt zum Fliegen gab.

Die Gänse sind tief gerührt, senken in Ergriffenheit die Köpfe und loben die Predigt und den beredten Gänserich. Aber das ist auch alles. Eines tun sie nicht: Sie fliegen nicht, denn das Korn ist gut und der Hof ist sicher

Ein Gott nicht nur für die Christen

Das II. Vatikanische Konzil hat dazu gesagt:
Die Heilsabsicht umfasst aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslime, die sich zum Festhalten am Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einzigen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird.
Aber auch der anderen, die in Schatten und Bildern den unbekannten Gott suchen, auch solchen ist Gott selbst nicht ferne, da er allen Leben und Atem und alles gibt ( Apg 17,25-28) und als Erlöser will, dass alle Menschen gerettet werden. (1 Tim 2,4) Wer nämlich das Evangelium und seine Kirche ohne seine Schuld nicht kennt, Gott jedoch aufrichtigen Herzens sucht und seinen durch den Anruf des Gewissens erkannten Willen unter dem Einfluss der Gnade in den Taten zu erfüllen versucht, kann das ewige Heil erlangen.
In der Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute ( von 1965) steht unter anderem:
Das gilt nicht nur für die Christgläubingen, sondern für alle Menschen guten Willens, in deren Herz die Gnade, auf unsichtbare Weise wirkt. Da nämlich Christus für alle gestorben ist und da es in Wahrheit nur eine letzte Berufung des Menschen gibt, nämlich die göttliche, müssen wir festhalten, dass der heilige Geist allen die Möglichkeit anbietet, sich diesem österlichem Geheimnis in einer Gott bekannten Weise zu verbinden.......

Glauben ist ein Lernprozess

Auf dem Weg des Glaubens macht die Gemeinschaft der Glaubenden Wegerfahrungen. Die Glaubenden erkennen die Zeichen der Zeit. Wenn man die Gegenwart im Licht des Evangeliums deutet, lässt sich Gottes Handeln entdecken. Dabei ist kein einziger Text für sich allein die Wahrheit Gottes. Alle Texte sind Teil des Gesamtweges des Glaubens.
Gott ist auch nicht Teil dieser Welt. Gott ist der Ermöglicher der Schöpfung, nicht ihr Verursacher. Schöpfung ist ein Bericht von etwas, was immer passiert, Gott ist also immer am Werk.
Die Allmacht Gottes ist die Macht der schenkenden Liebe, nicht die Macht der Unterwerfung
Diese Allmacht der Liebe Gottes offenbart sich im ohn-mächtigen Zeichen des Sterbens des Gottessohnes am Kreuz.
Die Allmacht Gottes ( die Liebe) konnte es sich leisten sich wegzugeben, ohne sie zu verlieren.
Auserwählt zu sein heisst nicht, das einzige Volk zu sein, das Gott liebt.
Erwählung ist nicht Privileg, sondern Sendung an den Dienst an anderen. Gott ist der Ermöglichungsgrund menschlichen Handelns.
Unsere Frage muss lauten:
Worin besteht unsere Sendung als Dienst am Heil für alle?

Wir leben nicht ewig

...das wird im Moment wieder sehr deutlich, wenn im TV die Bilder der Terroranschläge zu sehen sind.
Jeden kann es immer und überall treffen.Das ist vielleicht ein Grund zur Sorge, mehr noch ist es aber Anlass genug, das Leben zu überdenken.
Wie lebe ich?
Wie behandele ich die, die mit mir leben?
Es nutzt herzlich wenig, sich aus Angst vor dem, was passieren könnte, in sein eigenes Schneckenhaus zu verkriechen. Wer das tut, der ist schon ein Stück gestorben.
Das Leben findet jetzt statt, genau in diesem Augenblick. Es hat mehr zu bieten, als Kummer und Leid. Höhen und Tiefen wechseln sich ab. Gäbe es keine Tiefen, könnten wir auch die Höhen nicht geniessen.
Ein Tief ist immer der Abstand zwischen zwei Hochs

Was ist Firmung?

Im Gotteslob wird die Firmung so beschrieben:
Die Firmung!
Wenn der Heilige Geist schon in der Taufe geschenkt wird, was soll dann noch die Firmung?
Die Taufe ist das erste und grundlegende Sakrament, in dem das Leben im Heiligen Geist geschenkt wird. Die Firmung ist "Vollendung der Taufe". In einem Bild wird sie auch Siegel genannt: Die Firmung ist das Siegel und die Urkunde von der Gotteskindschaft und der Indienstname für Christus.
Das 2. vatikanische Konzil sagt: "Durch das Sakrament der Firmung werden die Getauften vollkommener (als durch die Taufe) mit der Kirche verbunden; sie werden reich ausgestattet durch eine besondere Kraft des Heiligen Geistes und sie werden strenger verpflichtet, den Glauben als wahre Zeugen Christi in Wort und Tat zu verbreiten und zu verteidigen."
Was in der Firmung geschieht ist nicht Menschenwerk, sondern Gottes Gabe. Der Heilige Geist selber, der in der Firmung geschenkt wird, ist DIE GABE GOTTES, die den Getauften ganz durchdringt und von innen her aufschließt für das, was Christus von diesem Menschen will.
Der Heilige Geist fordert vom Gefirmten, in der Gemeinschaft der Brüder und Schwestern für Christus offen Zeugnis abzulegen und zu handeln wie Christus. Der Heilige Geist gibt auch die Kraft es zu vollbringen.
Was geschieht bei der Firmung?
Bei der Firmung streckt der Bischof zunächst die Hände über alle Firmlinge aus und ruft den Heiligen Geist auf sie herab. Dann legt er jedem einzelnen die Hand auf und zeichnet das Zeichen Christ, das Kreuz, auf die Stirn. Dabei spricht er:
"Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist."
Zugleich salbt er die Stirn mit Chrisam, um die "Salbung" des Firmlings durch den Heiligen Geist darzustellen, von dem Christus gesagt hat: "Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt; er hat mich gesandt, um den Armen die Heilsbotschaft zu bringen"
(Lk 4,18)
Wunsch zur Firmung:
Einzigartig
Lass dir sagen, was du dir selbst nicht sagen kannst: Von Ewigkeit bist du erwählt, gewollt und angenommen. Lass dir schenken, was du dir selbst nicht geben kannst; Vor Gott bist du geliebt, begabt und reich gesegnet. Lass an dir geschehen, was du selbst nicht machen kannst: Mit Gnade bist du beschenkt, beseelt und jederzeit umgeben.
Lass dich erinnern an all das, was du so leicht vergessen kannst: Als sein geliebtes Ebenbild bist du als Gottes Kind geschaffen.
Du bist einzigartig.
(Paul Weismantel)

Ich will dich so

Ich will dich so, so wie du bist, mit dem Gesicht, das du mir zeigst, denn ich weiss jedes Mal:
Das bist Du.
Ich will dich so, so wie du bist, in den Momenten, die du mit mir teilst und diese Augenblicke tausche ich mit niemand auf der Welt, denn das bist du.
Auch wenn du oft ganz anders bist als ich mir vorgestellt:
Auch wenn ich mich verwirren lasse, wenn du plötzlich kommst. Doch
Ich will dich so............
Wenn ich dir auch nicht das Fest bereite, wie ich es gerne würde, wenn ich oft viele Stunden brauche, bis ich dich erkenne, doch
Ich will dich so.......
Gib dich mir immer zu erkennen, wenn du auf mich wartest, denn ich brauch dich mehr als die ganze Welt und meine grosse Liebe bist du, und
Ich will dich so..........
Über dieses Lied hat eben ein Pfarrer das Wort zum Sonntag gepredigt. Er stellte es als Hochzeitslied vor. Man kann es sicher auch so sehen, aber eigentlich ist da doch jemand gemeint, der viel grösser ist in der Liebe, als ein noch so verliebtes Paar es jemals sein könnte......

Lieben nicht mehr aber auch nicht weniger

Unser Leben ist in dem Maße sinnvoll, in dem wir lieben. Liebe, das ist es, was jeder Mensch braucht und was jeder Mensch geben kann. dazu muss man weder reich noch besonders talentiert sein. Schon das kleine Kind kann lieben und der Greis kann es noch.
Wenn wir dann einmal vor unseren Schöpfer treten, wird er uns nicht fragen, welche Kunstwerke wir hinterlassen, oder welche klugen Sprüche wir gesagt haben. Er wird uns ins Herz schauen und nur die Liebe sehen, die wir verschenkt haben.
Johannes vom Kreuz sagt "Am Abend unseres Lebens wird Liebe das einzige sein, was bleibt."
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