11
Mai
2009

Morgen ist Zittertag

Meine Jüngste hat morgen ihre praktische Prüfung und ist dann Heilerziehungspflegerin.
Bis dahin muss noch viel beruhigt und zum Schlafen überredet werden.
Aber, meine Kleine, wenn ich daran denke, wie wir beide gerade deine Geburt damals überlebt haben, nachdem das ganze Klinikpersonal komplett in Weiß angetreten war, dann ist die Prüfung für dich doch nur ein Klacks.
Tschakka, du schaffst das!
Ich denke die ganze Zeit fest an dich und deine Omi, die nun immer bei dir ist, wird dir zur Seite stehen, da bin ich mir so sicher!
Schlaf gut und morgen Abend wird gefeiert, bis die Wände wackeln!

Muttertag

Mein erster sinnloser Muttertag liegt hinter mir.
Da ich diesen Tag für mich nicht wichtig nehme, ihn aber bis jetzt immer mit meiner Mutter verbracht hatte, fehlte sie mir gestern sehr.
Natürlich führte mich diese Traurigkeit auch auf den Friedhof, das ist der Ort für die Tränen und gleichzeitig auch der des Trostes.
"Ich weiß, so ein Abschied tut weh - aber ihr müsst nicht weinen. Wenn aber doch, dann habe ich hier viele Taschentücher für euch" sagte meine Mutter auf dem Sterbebett zu mir.
Nun weine ich und sie hat keine Taschentücher mehr für mich.............................

9
Mai
2009

Aufräumen - mit so vielem

Es war wieder soweit. Wir kamen um im nächsten Zimmer aufzuräumen. Der Schrank war voll mit Geschirr, Gläsern, Kerzen und vielen Erinnerungen.
Da waren vergangene Zeiten und Kindheitserlebnisse hautnah zu spüren und wir sollten sie wegräumen - - -
Auf dem Tisch stand das Bild meiner Mutter. Sie lächelte uns zu und schien sich zu freuen, wieder einmal fast alle ihrer Kinder versammelt zu wissen.
Ach Mama - - -
Sehr oft musste ich den Raum verlassen und nirgends lagen die Stapel von Taschentüchern, die sie bis zu ihrem Tode immer allen angeboten hatte.
Schon in der letzten Nacht hatte ich von Mutti geträumt. Sie saß mitten zwischen uns und sah zwar nicht besonders gesund, aber doch lebendig aus. Ich fragte mich, woher sie denn gekommen sei und wen um alles in der Welt wir denn beerdigt hätten.
Da fing sie an, wie in ihren letzten Wochen täglich, ihre Beerdigung zu planen. Sie sorgte sich darum, dass nicht jeder eine Mitfahrgelegenheit finden könne. Ich weinte und flehte sie an, dass sie uns das nicht antun könne, dass wir sie nun schon wieder begraben müssen. Ob sie denn gar nicht wisse, wie schrecklich das sei, wollte ich von ihr wissen.
Im Traum wachte ich auf und wünschte mir, bevor ich dann wirklich wach wurde, dass ich nie mehr irgendetwas träumen möchte.
Das war meine Einstimmung auf diesen so schweren Nachmittag und noch immer ist die Wohnung noch nicht leer.
Und morgen ist Muttertag...........................

6
Mai
2009

Es geht etwas bergauf

Besser trifft es, wenn ich sage: es geht hügelauf, der Berg steht noch irgendwo im Wirschaftskrisennebel.
Aber, ich glaube, ich habe einen kleinen Job!
Nein, nicht das, was ich studiert habe, aber wer kann sich heute schon noch leisten, auf eine Stelle zu warten, die er angestrebt hatte........
Ich werde trotzdem in einer Schule arbeiten. Nachmittags habe ich eine Gruppe von Grundschulkindern für drei Stunden täglich zu bespaßen.
Ich freue mich darauf und vor allem darauf, dass ich den Tropfen auf dem heißen Stein zusteuern kann.

29
Apr
2009

kleiner Lichtblick

Nun ist es klar, dass mein Mann auch im Mai noch Zwangsurlaub, "Kurzarbeit 0" nennt sich das, haben wird.
Ist eben Wirtschaftsgrippe in Deutschland...........................
Gerade als ich so richtig am Rechnen und Überlegen war, kam ein Anruf für mich. Aus dem Gespräch ergab sich, dass ich einen Job in Aussicht habe. In einer Grundschule werden Betreuungskräfte gesucht. Nun versuche ich den zuständigen Sachbearbeitern noch klar zu machen, dass ich keinen Kurs dafür brauche! Dieser hatte mich im vergangenen Jahr mehrere Nerven und die Stadt viel Geld gekostet und dann standen unqualifizierte Dozentinnen vor mir - das brauche ich nicht noch einmal! Die Fortsetzung wäre allerdings fällig, erfuhr ich am Telefon. Aber dazu habe ich das letzte Wort noch nicht gesprochen!
Dann habe ich bezüglich des Religionsunterrichts auch wieder ein Minifünkchen Hoffnung - wir werden sehen.
Ich denke meine Mutter ist "oben" gut angekommen und fängt wieder an die Fäden für ihre Familie in die Hand zu nehmen.
Danke Mutti.
Nun heißt es Daumendrücken

Mit der Zeit wächst Gras darüber

Manchmal wächst das Gras sehr langsam, ja vielleicht zu langsam.
Eigentlich wünscht man doch Menschen, die ihr Leben gelebt haben und nicht mehr weiter wollen einfach nur ihren Frieden.....
Ja, das habe ich ihr auch gewünscht.
Nun ist es sieben Wochen her, dass sie nicht mehr bei mir ist und sie fehlt mir so sehr.
Gerade gestern habe ich wieder festgestellt, dass es meinen Schwestern ebenso geht. Immerhin bin ich nicht allein mit meinem Schmerz.
Eine Mutter ist viel mehr, als man denkt. Solange sie greifbar nah ist, vergisst man es leicht. Wenn sie dann für immer gegangen ist, fällt man leicht in die Lücke, die sie hinterlassen hat.

Es wird langsam Zeit für bessere Zeiten!
Da sind Krisen wohin ich schaue. Da sind Töchter die mich brauchen und ein so lieber Ehemann, der auch nicht weiß, wie es weitergehen soll.
Und was ist mit mir? Warum stehe ich gerade in dieser schwierigen Zeit niemandem so wirklich hilfreich zur Seite sondern mir im Wege?

25
Apr
2009

Haus der offenen Tür

Also, wir hatten gestern Hochzeitstag und wollten am Abend Essen gehen. Nun ergab es sich aber, dass unsere Jüngste heute ihren Geburtstag mit zwanzig ihrer unzähligen Freunde feiern möchte.
Zwei der Freunde trafen gestern schon in Hannover ein. Mit einer ging Steffi ins Opernhaus zum Maybebop Konzert, der andere sollte direkt zu uns kommen. Wir hatten aber für 20 Uhr bei unserem Griechen einen Tisch bestellt.
Als Dominik*um kurz nach 8 noch nicht da war, brachte Frenzl unseren Hausschlüssel zu den Nachbarn, während ich einen Zettel für die Haustür schrieb.
" Hallo Dominik, der Schlüssel ist bei den Nachbarn in Nummer 46" stand darauf.
Währenddessen fragte unser vorsichtige Nachbar Franzl. woran er denn den jungen Mann erkennen würde, der um den Schlüssel bittet. Franzl riet ihm, doch einfach nach dem Vornamen zu fragen..............
Es hat aber alles geklappt. Der richtige Dominik* hat den richtigen Schlüssel bekommen und die beiden Mädels sind noch immer unterwegs, während außer mir hier schon alles schläft.
Morgen ab 11 Uhr kommen die Gäste, mal sehen, wer sie empfängt..................

*Name wurde von der Redaktion geändert

24
Apr
2009

Es war einmal....

...vor vielen vielen Jahren ein Franz in Wien und eine Elisabeth in Deutschland. Die beiden waren für einander bestimmt und folgten dem Ruf ihrer Herzen. So zog es Elisabeth in das ferne Wien, wo sie am 24. April ihren Franz heiratete. Sissi und Franzl - das große Soap- Paar der Filmgeschichte.
Diese Vorgabe galt es zu toppen!
Erneut zog es eine deutsche Elisabeth zu ihrem Franzl nach Wien und wieder gab es an 24. April eine Hochzeit dort.
Das Ganze ist heute genau 36 Jahre her und darum begann dieser Tag gerade mit einem Glas Sekt, genauer gesagt natürlich mit zwei Gläsern Sekt.
Und nun heißt es wieder Daumen drücken, denn die Jüngste der Familie hat heute eine Abschlussprüfung.
Morgen dann kommen zwanzig ihrer unzähligen Freunde zum Geburtstagnachfeiern.
Übermorgen sammeln wir die Reste......

22
Apr
2009

Diese Mail kam bei mir an

Hat schon jemand so etwas erhalten?
My name is Rae and I work for a company interested in blog advertising. Are you currently accepting any new sponsors? I look forward to hearing back from you.

19
Apr
2009

Besuch

Mutti wir sind da, deine Kinder. Schön ist es in deiner Wohnung.Wir kommen durch die Tür wie immer und doch ist irgendwie alles anders.
Du bist nicht mehr hier. Kein "Wer ist da?" begrüßt uns. Niemand sitzt erwartungsvoll im Sessel.
Ein Foto von dir steht auf dem Tisch. Ich frage nicht "Soll ich uns einen Kaffee kochen?". Tränen habe ich in den Augen. Wir sind nicht gekommen um dich zu besuchen, sondern um deine Sachen zu sortieren.
Das tut weh. Es ist nicht einfach.
Voll sind deine Schränke mit allem, was du gern hattest. Nun sollen wir sagen, was davon niemand mehr braucht......
Ach Mutti - - -
Zum Glück hast du viele Kinder und Enkel, sogar Urenkel gibt es inzwischen. Vieles von dem, was dir lieb und teuer war wird weiter gebraucht.
Ich sehe dein Bild und du wirkst so lebendig, viel lebendiger, als du es in deinen letzten Wochen warst.
In der Küche steht noch das Geschirr, das längst getrocknet ist, die Kaffeemaschine, mit der ich dir morgens dein Lieblingsgetränk zubereitet habe, steht gebrauchsfertig an ihrem Platz.
Ach Mutti- - -
Du fehlst mir und du wirst nie wieder greifbar nah sein.........................
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