13
Apr
2008

Am siebten Tage sollst du ruhn

Gut, das ist wohl auch der tiefere Sinn des Sonntags. Ich habe allerdings heute nicht wirklich geruht. Morgens haben wir einen wunderschönen feierlichen Erstkommuniongottesdienst gefeiert. Dann gab es für mich einen Szenenwechsel der besonderen Art.
Ich befand mich plötzlich auf einem Rennplatz und wurde irgendwann sogar namentlich an den Start gerufen. Doch für mich müssen die Veranstalter schon mehr auffahren als ein Lammfell, wenn sie wünschen dass ich dem Wagen bis ins Ziel folge. Eine Kanne Kaffee, ja dafür hätte ich zumindest mal kurzfristig überlegt. Doch mit Kaffee versorgte mich ein netter Freund auch so. Ich musste nicht rennen und konnte einfach nur so zusehen.
Danach gab es noch ein spätes Mittagessen bei uns und zur Krönung des Tages sahen wir dann noch ein Hochzeitsvideo.
Alle waren begeistert, nur eine nicht, denn die Couch war besetzt obwohl heute der siebte Tag war.

12
Apr
2008

Ich freue mich auf morgen

Zunächst ist morgens der feierliche Gottesdienst der heiligen Erstkommunion meiner Kommunionkinder, die ich nun seit vielen Monaten auf ihrem Weg dorthin begleiten durfte. Das wird eine schöne Feier, die die Kinder hoffentlich nie vergessen werden.
Anschließend treffen Franzl und ich liebe Freunde und habe sicher wieder jede Menge zu ratschen.
Ach, das wird ein wunderschöner Tag. Er wird mir gut tun.

Im tiefen Keller

Wäsche waschen wollte ich. Das war dringend nötig, denn es hatte sich schon einiges angesammelt. Ich stieg also in den Keller und füllte die Trommel der Waschmaschine. Beim Öffnen des Waschpulverpaketes sah ich auf dessen blanken Boden. Das war kein Problem, denn im Heizungskeller mussten noch zwei Pakete aus dem letzten Sonderangebotseinkauf ( das war während der Fußball WM) stehen.
Ich öffnete die Tür und drehte den Lichtschalter herum. Finster war es und ein merkwürdiges Geräusch war zu hören. Würde mir jetzt gleich die Heizungsanlage um die Ohren fliegen? Ich erschrak und stellte dann aber fest, dass es das Knarren der Tür war, was ich da hörte.
Nun fiel mein Blick auf den Fußboden und wieder stand ich erschrocken da. Ein riesiger Käfer lief immer vor mir her. Was konnte das nur für ein Ungeziefer sein? Alle möglichen Ideen tummelten sich in meinem Kopf. Ich versuchte auf den immer in Bewegung bleibenden Käfer zu treten, traf ihn aber nicht. ( Eigentlich töte ich keine Tiere, aber dieses war mir zu unheimlich)
Nach vielen Fehlversuchen und nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, musste ich zu meiner Erleichterung feststellen, dass vorn an meinem Hausschuh ein Fussel an einem Faden hing, der schnell immer vor mir her huschte.
Mensch, meine Nerven - ich glaube, ich brauche dringend mal Entspannung.

11
Apr
2008

Wahnsinn

In Kürze ( also noch in diesem Monat) sind Franzl und ich 35 Jahre verheiratet............

Frei -Tag

Heute habe ich vormittags Zeit für alles, was mit meinem eigenen Haushalt zusammenhängt. Kein Rennen zum Bus, keine Wünsche der Mutter im Zehn-Minuten-Takt, niemand ist da, der meine Zeit einteilt.
In der Zeitung konnte ich mal wieder ungestört das lesen, was mich interessiert. Meinen Kaffee habe ich genossen und das Regenwetter ist mir völlig egal.
Am Nachmittag findet heute die Generalprobe mit den Kommunionkindern statt, damit am Sonntag auch alles gut klappt und die Kleinen sicher ist.
So, nun ruft das Einkaufszentrum nach mir und ich folge diesem Ruf damit unser Kühlschrank nicht mehr vor Hunger schreit. Heute habe ich schon nach meiner Kondensmilch gesucht, die ich ganz sicher dort gesehen hatte. Leider war sie im Kühlschrank meiner Mutter.......

9
Apr
2008

Die Tage gehen dahin

Irgendwie ist es immer gleich. Ich stehe auf, fahre zu meiner Mutter - bleibe dort bis 14 Uhr und trete dann den Rückweg an.
Mein Tagesablauf hat sich geändert. Eingekauft wird erst am Nachmittag und auch die Schmutzwäsche muss bis dahin warten.
Stattdessen komme ich meiner Mutter im hohen Alter etwas näher. Ich versuche sie zu verstehen und das gelingt mir immer öfter. Ihre Wutanfälle kann ich schon sehr gut deuten und von mir ablenken. Sie ist nicht unzufrieden mit mir, sondern mit ihrer Situation und für diese bin ich der Ansprechpartner.
Morgen stehe ich wieder um 9 Uhr mit Brötchen vor ihrer Tür, koche Kaffee, tröste, feuere an, überhöre, ermuntere und bin für sie da.

8
Apr
2008

Weiter geht es

mit dem Qualifikationskurs. Allerdings werde ich streiken. Nun, nach Ende der 40 Stunden ( die zum Schluss schon ohne mich stattfanden), wurde uns mitgeteilt, dass dieser Kurs nur zu einem vorläufigen Arbeitsverhältnis von einem Jahr berechtigt. Es müsse nun ein 100stündiger Kurs folgen............
Allerdings würden private Treffen, die unter den Teilnehmern stattfinden auch mit angerechnet. Ich zweifele langsam an allem, was damit zusammenhängt.
Für mich gibt es keinen Folgekurs, an dessen Ende ich eine Prüfung vor einer jungen Erzieherin ablegen muss, die sich ihr Unterrichtsmaterial "von irgendwo im Internet" besorgt und Sätze aus dem Zusammenhang nennt, die "irgendein Psychologe XY mal gesagt hat" - darauf kann ich wirklich gern verzichten.
Im Moment füllen mich die Aufgabe bei meiner Mutter vormittags und nachmittags die vielen ehrenamtlichen Termine völlig aus.
Ich schlafe oft schon vor der Tagesschau ein.

7
Apr
2008

Ich hätte große Lust

..etwas über die deutsche Bürokratie und ihre Wahnsinnsgestze zu schreiben - aber im Moment ist mir eher nach schlafen, das passt ja auch irgendwie..........
( man muss mich zur Zeit nicht verstehen, ich kanns ja selbst meistens nicht so wirklich)

Manchmal

...findet das Leben mehr zwischen den Zeilen statt.

1
Apr
2008

Termine

Mit den Terminen ist das so: man hat einen davon im Kalender stehen, geht zur verabredeten Zeit zum verabredeten Ort und kommt mit zig neuen Terminen zurück. In diesem Fall geht es um die Firmlinge. Da gab es nicht die wunderbare Brot- sondern die wundersame Terminvermehrung.
Gut, ich habe nun viele Daten mit wahnsinnig interessanten Unternehmungen zur Auswahl. Ich würde so gern alles machen - aber was kann ich noch schaffen?
Am besten wird es sein, wenn ich noch eine Nacht darüber schlafe, denn morgen stehen um halb Acht die Handwerker in der Wohnung meiner Mutter und ich sollte dann nicht zu weit davon entfernt sein.....
Wie leben eigentlich Menschen, die keinen Terminkalender haben?
Also, spätestens als ich vorhin bei meiner Schwester angerufen und mich mit ihrem Namen gemeldet habe, dachte ich mir, dass da irgendwas nicht ganz stimme könne. Was mache ich nur falsch?

my home ist my castle - but where is ist?

Hier zu Hause komme ich mir fast schon vor wie ein Gast. Allerdings müssen Gäste nicht den Abwasch machen und die Wäsche waschen. Es kommt aber auch viel zusammen im Moment. Kaum bin ich hier, muss ich auch schon wieder los. Heute geht es mir gut, denn mein nächster Termin ist erst um 19 Uhr! Da bleibt genügend Zeit zum Kochen und Aufräumen.
Meiner Mutter habe ich heute ein paar Stiefmütterchen in den Balkonkasten gepflanzt. Dann habe ich ihr geschildert, wie die Elstern in dem großen Baum vor ihrem Fenster emsig ein Nest bauen. Die Rollos durften dafür heute oben bleiben und die Sonne erwärmte die Stube und die Herzen.
Als ich schon im Weggehen war, sagte meine Mutter, dass sie froh sei, dass ich sie heute nicht einmal in den April geschickt hätte! Ja wie denn auch? Bis sie dort angekommen wäre, hätten wir längst schon wieder Mai.............
So, nun wird es wieder Cappuccinozeit und Franzl kommt auch gleich.

31
Mrz
2008

Das erste Viertel

...des Jahres ist nun schon vorüber. Viel ist passiert in dieser Zeit und ich möchte sie wirklich nicht noch einmal erleben müssen. Gut, da war auch mein wunderschöner Geburtstag und noch ein paar andere Lichtblicke, wenn ich genauer darüber nachdenke.
Doch nun steckt der Frühling in der Natur uns in den Gliedern und ich will nur noch Sonne und Draussenleben.
Bei meiner Mutter soll ich schon früh morgens das Fenster abdunkeln, weil sie es zu hell findet. Das muss ja Depressionen geben, wenn sie nie das volle Tageslicht an sich heranlässt. Auch ich bekomme schlechte Laune, wenn ich von 9 Uhr bis mittags um 14 Uhr in ihrer dunklen Wohnung ohne Tageslicht auskommen muss.
Sie ist inzwischen etwas mobiler geworden und kann schon mit ihrem Rollator durch die Wohnung schleichen. Allerdings begleite ich sie dabei mit dem Wohnungsrollstuhl, falls sie plötzlich umfallen sollte. Diese kleine Prozession machen wir zu jeder Mahlzeit und anschließend auch wieder zurück in ihren bequemen Sessel.

Planlos

Einen Wochenplan wollte ich eben erstellen. Als ich meine täglichen Termine sah, fühlte ich mich irgendwie erschlagen. Vielleicht sollte ich es mit einem Tagesplan nach dem anderen versuchen. Nun werde ich also zunächst mal völlig planlos schlafen gehen und morgen mit alter Frische auf den Weg zu meiner Mutter und anschliessend nahtlos zu den Kommunionkindern.
Dann sehe ich weiter- wenn nur die Sonne blebt, dann geht alles viel leichter.
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