30
Mrz
2008

Sonn(en)tag

Unsere Tochter sitzt wieder im Zug, der sie ins Schwabenländle bringt. Der Abschied war wie immer nicht einfach. Ich habe mir fest vorgenommen, sie in vier Wochen zu besuchen. Meine Mutter ist dann im Seniorenwohnheim und ich habe Zeit zum Wegfahren. Ganze fünf Tage kann ich dann mit meiner Tochter zusammen verbringen. Nun muss ich mich schnell um eine günstige Fahrkarte kümmern.
Kopie-von-KIF_2992
Unseren ersten Frühlingskaffee haben wir eben draussen getrunken. War das schön! Die Vögel zwitscherten, unser Frosch im Teich quakte und die Sonne verschenkte Glückshormone ohne Ende. So liebe ich das Leben - es kann gern so bleiben.

So

Heute ist Sonntag. Der Samstag endete mit einem Canastaspiel bei dem Franzl mich so richtig besiegte was bisher eher selten vorkam. Ich gönne es ihm aber von ganzem Herzen.
In Kürze wird uns nun eine ganze Stunde genommen, die wir erst im Oktober zurück bekommen werden.
Wie so oft sind wir machtlos und ergeben uns unserem Schicksal.
Wie lange kann ein Mensch sich eigentlich seinem Schicksal ergeben, ehe er sich selbst aufgibt? Diese Frage habe ich mir oft schon gestellt. Ich ergebe mich zunächst mal meinem Schlafbedürfnis und schöpfe dabei neue Kraft.
Die nächste Woche werde ich dann völlig anders organisieren als die vergangene. Ich bin durch die letzten Tage mehr im Traum gewandelt, als dass ich sie real erlebt hätte.
Nun warte ich darauf, dass meine Gedanken mich loslassen, damit ich schlafen kann.
Oder sollte ich meine Gedanken loslassen?
Als ich noch Kind war kam immer jemand, der mir sagte, was ich zu tun oder zu lassen hätte. Damals fand ich das ziemlich ungerecht. Heute aber wünschte ich mir manchmal jemanden, der mir den Weg zeigt, der für mich der richtige ist.

29
Mrz
2008

Wochenende

Der Erste-Hilfe-Kurs ist vorbei. Wir waren so früh fertig, dass ich mit Franzl noch im Eiscafe sitzen und einen großen Baileyscup genießen konnte. Leider waren die Besitzer noch zu ängstlich um die Stühle und Tische draussen aufzustellen - schade.
Dabei fiel mir ein, dass heute Nacht die Uhr um eine Stunde vorgestellt werden muss und ich also ein verkürztes Wochenende haben werde. Davon nutze ich aber jede Sekunde, das habe ich mir fest vorgenommen.
Ob es morgen mit einem Kaffeetisch auf der Terrasse klappt?
Ich bin gespannt.

28
Mrz
2008

Geschafft

Wieder kann ich einen Tag abhaken. Bis eben habe ich Plastikpuppen aufgeblasen, morgen wird der Verband geübt und zu Weihnachten wünsche ich mir einen Defillibrator - aber sonst bin ich gesund.
Oder doch nicht?
Gut, morgen um 9 geht es weiter und wir haben eben beschlossen die Pausen zu verkürzen, damit wir schon früher am Nachmittag fertig sind. Immerhin hat sich das Frühlingswetter angekündigt und ich möchte gern life dabei sein wenn es wärmer wird.

Kurstag

Allen, die sich heute für nichts qualifizieren müssen, wünsche ich einen wunderschönen Freitag - der Name ist für mich heute ein Hohn.
Gleich gehe ich los zum Teil I des Tages, komme gerade rechtzeitig zum Kochen zurück und begebe mich dann nach dem Essen zu Teil II bis gegen 20 Uhr.
Schlafgäste kommen heute auch noch zu unserer Jüngsten. Das Haus lebt und wir hoffentlich alle auch noch lange.
Auf in den Kampf.................
( ich will nicht)

27
Mrz
2008

Kurze Verschnaufpause

Soeben habe ich gegessen, mich kurz auf die erste Firmstunde vorbereitet und setze gleich Wasser auf, damit ich mit Franzl, den ich für eine knappe halbe Stunde sehen werde, einen Kaffee trinken kann.
Dann beginnt der Altenpflegekurs und anschließend hoffe ich auf lauter nette Jugendliche, die ich auf ihrem Weg zur Firmung begleiten werde.
Gerade fiel mein Blick auf den Kalender und dabei stellte ich fest, dass heute der Todestag meines Vaters ist.
Er war damals 58 Jahre alt und meine Mutter ist seit seinem Tod nicht mehr dieselbe. Tag und Nacht hatte sie an seinem Krankenbett gewacht. In der letzten Stunde, die mein Vater auf dieser Erde „erlebt“ hat, waren dann auch wir Geschwister dabei.
Es war ein Tag, den ich wirklich als schwarz in Erinnerung habe.
Alles Schöne war vorbei, nie wieder würde ich lachen können und warum die Sonne noch schien, verstand ich auch nicht.
Nun sitze ich täglich am Bett meiner kranken Mutter. Allerdings gelingt es mir immer schneller sie von ihrer Liegestätte zu locken und sie macht kleine sichtbare FortSchritte.

26
Mrz
2008

Immer weiter....

Heute stand von 9 bis 14 Uhr wieder Krankenpflege auf meinem Programm. Gerade habe ich schnell für morgen das Mittagessen gekocht und schon bin ich auf dem Weg zur Vorbereitung der nahenden Erstkommunion. Morgen ist dann vormittags wieder meine Mutter dran, anschließend ist der erste von zwölf Abenden eines Pflegekurses für Angehörige, an dem ich teilnehme. Danach warten meine Firmlinge schon auf mich. Freitag besuche ich zum letzten Mal meinen überflüssigen Qualifizierungskurs und anschließend mache ich einen Erstelhilfelehrgang, der bis zum Samstag nachmittag geht.
Am Sonntag ist dann nach dem Kirchbesuch und einem guten Mittagessen noch eine schwere Verabschiedung auf dem Bahnhof. Danach lege ich meine Füße hoch und freue mich auf die nächste Woche, die mit der Krankenpflege beginnt. Langeweile kam in meinem Leben bis jetzt eher selten auf......

25
Mrz
2008

Ostern ist vorüber

Wir haben die Feiertage im großen Kreise erlebt. Es war richtig schön endlich das Haus mal wieder voll zu haben. Ich glaube, die meiste Zeit der Ostertage habe ich mit Tischdecken verbracht. Nun leert sich der Kühlschrank langsam wieder. Der Fernseher blieb von Gründonnerstag bis heute komplett aus- nicht einmal der päpstliche Segen konnte uns zum einschalten bewegen. Der Ostersegen unseres Pfarrers wird sicher auch reichen.
Gestern haben wir uns allerdings die DVD mit dem Film "Wie im Himmel" angesehen. Das war eine lohnenswerte Ausnahme.
Jetzt komme ich gerade von meiner Mutter zurück. Sie scheint auf dem Weg der Besserung zu sein. Langsam, ganz langsam kommt die Gesichtsfarbe und der Wille das Bett zu verlassen wieder. Etwas schneller war ihr Befehlston zurück. Sie wird bald wieder ganz "die Alte" sein.

23
Mrz
2008

Weisse Ostern

Das Osterfeuer loderte heute vor dem Auferstehungsgottesdienst um 6 Uhr morgens im Schneegestöber.
Auf dem Weg zur Kirche sind wir gerutscht und gefroren haben wir auch.
Es war wie im Winter bei uns, nur das frühlingshafte Vogelgezwitscher sprach dagegen.
Mittags hatte Franzl einen erstklassigen Lammbraten aufgetischt. Von mir gab es eine Camembert-Wein-Suppe und alle waren begeistert.
Nach dem Essen fuhren meine Töchter und ich zu meiner Mutter. Sie ließ sich heute aus dem Bett in ihren Sessel befördern und gefiel mir etwas besser als vorgestern.
Nun sind unsere Töchter zu einem der unzähligen Osterfeuer in der Umgebung unterwegs und ich konnte Franzl zu einer Runde Canasta überreden. Damit ist der Abend dann wohl ausgefüllt.
Morgen gibt es wieder Lamm und vorweg Tomaten mit Mozzarella.
Dann ist Ostern vorbei und ich bin dann täglich bei meiner Mutter.

22
Mrz
2008

Ein frohes Osterfest

... wünsche ich allen.
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