2
Mrz
2008

Langer Samstag

Der gestrige Tag hatte für mich mindestens gefühlte 30 Stunden. Morgens wurde ich von meinem Mann mit frischen Brötchen und weichen Eiern verwöhnt. Danach brachte er mich wegen Emma mit dem Auto zum Kurs. Hoch oben in der achten Etage hatte ich einen guten Ausblick, sah die Feuerwehr aber nur einmal ausrücken. Bis halb vier quälte ich mich durch den Tag. Zwischendurch meldete sich meine Tochter auf dem Handy. Sie war unterwegs von Nordrhein-Westphalen nach Hannover, doch die Bahn hatte irgendwo Sturmschäden auf der Strecke. So dauerte die Reise länger als geplant.
Direkt anschließend an den wichtigsten aller Kurse war ich noch zu einem Geburtstagskaffee. Diese Einladung hatte ich völlig verdrängt. Franzl erzählte mir, dass jemand angerufen hätte, der mich abholen wollte. Ich fragte meinen leidgeprüften Mann, ob er mir ein Geschenk besorgen könne. Davon war er wenig begeistert und wir überlegten, was ich von meinen Untensilien, die ich im Haus hatte, verschenken konnte.
Also ging ich dann mit einem Topf Rosmarin zur Feier. Dort saß ich wie auf heissen Kohlen, denn am Abend erwartete ich selbst Besuch. Zwei meiner Töchter und mein Schwiegersohn kamen zu Besuch. Wir genossen ein Fondue und diverse Flaschen Rotwein bis in die Nacht hinein.
Das war ein Tag!
Und Franzl? Er war der Familienchauffeur.
Morgens eine Fahrt zum Kurs, dann Sperrmüll, Einkaufen.
Mittags eine Tochter vom Bahnhof abholen,Tochter zur Geburtstagsfeier bringen und später wieder abholen, Tochter zur Oma fahren und später wieder abholen, dann Mutter vom Kurs abholen und zum Geburtstag bringen.....
Ich habe einen so lieben Schatz.

29
Feb
2008

Emma kommt auch

Eine Sturmwarnung für ganz Deutschland gibt der deutsche Wetterdienst bekannt. Wenn möglich, sollte man morgen das Haus nicht verlassen. Emma soll nicht ganz so kräftig werden wie Kyrill es war. Ich bin wirklich froh, dass unsere hohe Tanne nicht mehr steht.
Dann warten wir mal gespannt ab, was morgen so auf uns zukommt. In der Nacht legt Emma langsam los und wird dann gegen Morgen munter und kräftiger. So geht es mir auch immer.....

Man kann hier gut sehen, was auf uns zukommt.

Schönes Wochenende in Aussicht

Richtig gute Laune habe ich heute. Zwei meiner Töchter kommen morgen und ich plane schon eifrig.
Dabei kann der Kurs mich kaum stören, wobei er heute sogar erträglich war.
Morgen wird es ein Fondue geben. Ich liebe es, stundenlang gemütlich am Tisch zu sitzen und dabei klönen zu können. Das wird ein schöner Abend.
Heute gibt es abends einen Kreuzweg mit Jugendlichen. Sie werden ein großes Holzkreuz durch die Strassen tragen und an einzelnen Stationen besinnliche Texte hören. Zum Abschluss bekommen alle dann noch Tee und Brötchen. Ich werde in Orange leuchten und das Schlusslicht des Zuges sein.

28
Feb
2008

Unglaublich

Eine Bekannte erzählte neulich, dass sie im Jobcenter zu einem Beratungsgespräch eingeladen war. Der Sachbearbeiter war weder vorbereitet noch hatte er das Mindestmaß an Anstand, das ein Mensch besitzen sollte. Die Dame, sie ist knapp über vierzig, wollte zurück ins Berufsleben.
Der Mann fragte sie im Laufe des Gespräches, das sie noch nach einigen Wochen nicht richtig verdaut hat, ob sie sich nicht lieber um ihren Mann kümmern v wollte, oder ob sie keinen Vorgarten hätte, den sie umgraben könne.
Ich hatte vor vielen Jahren ein ähnliches Erlebnis dort, habe mich allerdings umgehend beschwert und den Vorgesetzten informiert. Scheinbar sitzen dort noch immer einige Leute, die den Bürostuhl als Thron und ihr Amt als Zeichen der Macht über andere ansehen.

Manchmal läuft alles schief

Eben noch habe ich vom kommenden Frühling geträumt.
Eben noch habe ich versucht mich mit diesem völlig schrecklichen Kurs abzufinden.
Eben noch hatte ich gute Laune.
Dann rief ich in der Kita an und erfuhr, dass dort kein Bedarf bestehe. Toll, für mich hörte es sich so an, als ob die Leiterin, die beteuerte, gerade mich so gern dort gehabt zu haben, den ewig an den Öffnungszeiten nörgelnden Eltern nun entgegensetzen kann, sie hätten ja eine Möglichkeit für längere Betreuung gehabt und nicht genutzt.
Ich komme mir wirklich ver... vor!
Gleich rief ich bei der Stadt an und bekam den nächsten Kindergarten genannt. Ab August läuft das Ganze sicher auf Hochtouren, meinte die Sachbeaubereiterin.
Auch von dieser Stelle fühle ich mich auf den Arm genommen!
Existiert das Projekt vielleicht nur, um der Firma mit den "Superkursen" Teilnehmer zu bringen?
Ach, ich bin mal wieder sauer!
Morgen geht der Kurs weiter und übermorgen und Montag auch wieder.

27
Feb
2008

Wetterkapriolen

Gänseblümchen breiten sich auf den Wiesen aus, Osterglocken blühen vereinzelt, Forsythien leuchten gelb, Wildgänse fliegen laut kreischend Richtung Norden. Der Frühling steht spürbar vor der Tür und ich ahne schon den Sommer dahinter.
Vielleicht, so hatte ich schon überlegt, könnte ich an meiner Geburtstagsfeier am nächsten Wochenende grillen.
Heute nun hörte ich im Wetterbericht, dass in der nächsten Woche der Winter mit Schnee und Hagel auch ins Flachland käme.
Ich mag ihn wirklich sehr, den Winter - aber bitte im Dezember, Januar und Februar. Der März ist mein Geburtstagsmonat und da möchte ich bitte Frühling haben mit Primeln und Stiefmütterchen im Balkonkasten.

26
Feb
2008

Neue Samenbank

Auf Spitzbergen wird heute der wichtigste Kühlschrank der Welt eingeweiht. Allein aus Deutschland ruhen dort über 2000 Samen der verschiedensten Nutzpflanzen. Jedes Land hat dort sein Fach. Wenn in Folge von Naturkatastrophen alle Pflanzen vernichtet würden, so heißt es, kann man auf die deponierten Samen zurückgreifen. Die größte Naturkatastrophe läuft auf zwei Beinen durch die Gegend und fühlt sich als Herrscher über die Welt. Von dieser Gattung Mensch gehen sicher die meisten Gefahren aus.
Nun ist die Nahrung also gesichert. Es bleibt zu hoffen, dass es immer jemanden geben wird, der sie braucht und der in der Zwischenzeit auch das gerechte Teilen gelernt hat.......

25
Feb
2008

Maulkorb

Damit ich nicht mehr so viel maule, wenn ich vom Kurs komme, verpasse ich mir hiermit einen Maulkorb.
Sonst würde ich mich wieder darüber beklagen, dass Frau R , unsere heutige Referentin,
mich einen Vormittag gelangweilt hat.
Die Unterlagen, die sie kopiert hatte, stammen aus dem Internet. Einige Sätze hinterfragten wir und sie sagte verunsichert, dass diese so in einem Buch stünden und ( das sagte sie wörtlich so:) ein Psychologe XY hat den Satz mal so aufgestellt.
Ich sage nichts mehr ich staune nur noch ( z.b. über verteiltes Unterrichtsmaterial mit mehr als drei Rechtschreibfehlern).
So, nun scheint die Sonne und ich bereite den heutigen Kommunionkurs vor.
Darauf freue ich mich.

24
Feb
2008

Morgen

Ich gelobe hiermit feierlich
dass ich morgen völlig unvoreingenommen
motiviert
zufrieden
( aber ohne Erwartungen)
zum zweiten Tag des Kurses gehen werde.
Das Thema ist: Grundlagen der Erziehung
Damit habe ich ja wirklich noch keinerlei Erfahrungen.

Hamburg hat gewählt

Nun werden die Stimmen gezählt. Die Bürger mussten heute komulieren und panaschieren. Das hört sich nach Kochen und Ferkeleien an finde ich. Es bedeutet aber:
Oben auf dem Stimmzettel steht beispielsweise: „Jeder Wähler hat 8 Stimmen.” Dann dürfen maximal 8 Stimmen auf einzelne Kandidaten vergeben werden. Einzelnen Bewerbern darf man bis zu 3 Stimmen geben („kumulieren“. Auch können Kandidaten von verschiedenen Listen angekreuzt werden („panaschieren”). Möchte man nicht sein ganzes Stimmenkontingent für einzelne Kandidaten verwenden, kann zusätzlich eine Liste angekreuzt werden. Entsprechend der verbliebenen Stimmenzahl erhalten dann die hier aufgeführten Kandidaten in der Reihenfolge ab Platz 1 je eine Stimme.
Na, wer weiß was dabei herauskommt.
Man munkelt schon von "hessischen Verhältnissen" was nicht für einen positiven Ausgang steht.
Im Moment sind die Grünen enttäuscht, die CDU hat gewonnen die SPD hatte sich mehr erwartet.
Schaun mer mal.
Ab morgen wird dann sicher auch in Wiesbaden ernsthaft über eine Regierungsbildung verhandelt.

Sonntag

Leer und still ist es im Haus. Alle sind ausgeflogen und ich bin allein.
Das Essen hat nur halb so gut geschmeckt wie sonst. Dafür gibt es kaum Abwasch. Der versprochene Frühlingssonnentag ist hier auch ausgeblieben. Ich döse so vor mich hin und höre Radio. Interessante Tipps gab es dort. Das Sonnenlicht soll zwar noch immer für Hautkrebs verantwortlich sein, aber das darin enthaltene Vitamin D hilft einige andere Krebsarten zu verhindern. Wenn es doch endlich wieder wärmer würde, ich wäre liebend gern krebsvorbeugend unterwegs!
Statt dessen sitze ich nun hier und warte darauf, dass der erste nach Hause kommt.
An morgen versuche ich noch nicht zu denken, denn dann geht mein Kurs weiter.
Jetzt ist Sonntag und ich koche mir gleich einen Kaffee, den ich auf der Terrasse trinken werde, so wie ich es mir für heute vorgenommen hatte, als ich noch an warmes Wetter glaubte.
Ich trinke ihn draußen - und wenn ich das im Mantel tun werde!

23
Feb
2008

Früher war nicht alles besser

Heute hatten die Kinder meiner Kommuniongruppe ihre erste Beichte. Aufgeregt waren sie und so still, wie ich sie noch nie zuvor erlebt hatte. Doch der Raum, in dem wir sie empfingen, war schön vorbereitet und einige Dinge zur Beschäftigung lagen bereit. Die Kinder gingen dann immer zu dritt mit mir in die Kirche. Unser Pfarrer hielt mit jedem ein Beichtgespräch. Niemand musste in den dunklen Beichtstuhl gehen. Jedes Kind hatte einen großen schweren Stein mit aus dem Raum genommen. Den legten sie als Zeichen für alles, was sie belastet in einen Korb neben ihren Stuhl. Nach dem Gespräch mit dem Priester bekamen sie dann einen Edelstein als Zeichen dafür, dass sie nun ganz neu und rein sind.
Strahlend kamen die Jungen und Mädchen nacheinander in den Raum zu den anderen zurück.
Als alle wieder da waren, feierten wir ein kleines Fest. Dazu hatte ich Muffins gebacken.
Froh gingen später alle zu ihren Eltern.
Wie anders war das bei mir damals!
Mit etwa 30 anderen Kindern wartete ich in der Kirche, bis ich an der Reihe war und in den dunklen unheimlichen Beichtstuhl gehen musste. Damals lernte ich von ein paar Jungen das Kartenmischen in der langen Wartezeit, das lenkte mich etwas von meinen Ängsten ab.
Dann sagte der Pastor am Ende der Beichte, ich solle zur Buße zwei Vaterunser beten.
Weinend ging ich nach Hause.
Mein Vater kam erschrocken an die Tür und fragte mich was denn los sei. Meinen Geschwistern hatte er erklärt, dass ihre große Schwester gleich strahlend zur Tür herein kommen würde - ich glaube, sie erwarteten eine Heilige. Und dann kam ich mit hängendem Kopf und tränenüberströmtem Gesicht.
Ich klagte meinem Vater mein ganzes Leid. Der Pastor hatte gesagt, ich solle zwei Vaterunser beten und ich kannte doch nur eins!!!!!
Mein Vater war erleichtert, hätte fast laut losgelacht, nahm mich aber in den Arm und versicherte mir, dass er auch nur eins kannte. Ich war froh, er war schließlich Religionslehrer und musste das wissen.
Es gab dann doch noch eine kleine Feier mit Torte und Kakao.
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