10
Nov
2007

Szenen einer Ehe - immer wieder schön

Es ist Samstag. Der Frühstückstisch ist gedeckt und wir nehmen Platz. Für mich gibt es starken Kaffee, während Franzl leichten Tee trinkt.
Wir bedienen uns an den Vollkornbrötchen und dann köpfen wir jeder unser Frühstücksei.
Während Franzl mich fragt, ob mein Ei gut gelungen sei, breche ich in schallendes Gelächter aus. Ich erkläre meinem Mann, der mich fragend ansieht, dass ich nicht über ihn lache. Mir fiel plötzlich Loriot mit seinem unvergesslichen Sketch über Frühstückseier ein.
Es hat sich fast zu einem Brauch entwickelt, dass wir samstags unsere Eier betrachten und uns darüber unterhalten, ob sie gut sind, oder nicht, woran es wohl diesmal gelegen haben könnte und überhaupt....
Mein Ei soll so sein: das Eiweiß muss fest, das Eigelb flüssig sein. Gar nicht mag ich es, wenn das Weiße flüssig ist, wogegen das Orange ruhig mal einen Tick fester sein darf.
Frühstückseier sind eine Philosophie für sich, damit hat Loriot recht und wir ein Einstiegsthema in den Sonnabend.
Bei uns ist übrigens Franzl für das Eierkochen zuständig, da er Frühaufsteher ist und das Frühstück vorbereitet.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende mit einem zu jedem passenden Frühstücksei.

9
Nov
2007

So ein Theater

Morgen wollen wir ins Theater gehen. Darauf freuen Franzl und ich uns schon eine Weile. Die Karten dazu hatte ich ihm zum Namenstag geschenkt.
Eben wollten wir noch einmal nachsehen, wann die Aufführung beginnt. Doch wo waren die Karten??
Mein Schatz lächelte mich an und meinte, ich hätte sie wie meistens sicher aufgehoben. Nein, diesmal nicht, denn es war sein Geschenk.
Wo konnten sie sein? Alles haben wir durchsucht, jeden Papierstapel, jede Ecke im Regal. Keine Spur von Theaterkarten. Ich wollte schon vorschlagen, ob wir nicht wenigstens ins Kino gehen wollen, da entschloss ich mich zu einem letzten verzweifelten Versuch.
Ich durchwühlte das Altpapier. Mein Mann hatte einiges, was nicht mehr gebraucht wurde heute weggeworfen.
Mitten in den alten Zeitungen und längst bezahlten Rechnungen entdeckte ich einen weißen Briefumschlag, auf dem in meiner Handschrift " Alles Gute zum Namenstag" stand.
Ich sah hinein und fand - die beiden Karten................................................

Einfach nur Freitag

Während draußen das Herbsttief Thilo unser Wetter voll im Griff hat, freue ich mich, dass ich heute das Haus nicht mehr verlassen muss. Auch mache ich mir so meine Gedanken zu dem heutigen Datum.....
Meine Jüngste ist gerade mit der Bahn nach Berlin unterwegs. Die Wise Guys treten dort auf und dabei darf sie natürlich nicht fehlen!
Allerdings ist sie missionarisch unterwegs. Sie hat dort dem Misereorstand in ihrer Obhut und sammelt für den guten Zweck. So ganz nebenbei hört sie dann ihre Lieblingsgruppe singen.
Bis Sonntag haben Franzl und ich wieder zu zweit das Vergnügen. Allmählich gewöhnen wir uns daran. Morgen gehen wir ins Theater und machen uns dann noch einen netten Abend, bei dem uns kein Sturmtief von außen stören wird.
Und im Radio spielen sie ein Lied mit dem Titel "Genieß das Deprifeeling......"

8
Nov
2007

Sorglose Eltern

Da standen zwei Geschwister, ein Junge und ein Mädchen allein im Dunkeln auf dem Kirchplatz als meine Mitstreiterin und ich aus dem Pfarrheim kamen. Alle anderen Kinder waren längst abgeholt worden, während wir nach Beendigung des Kommunionunterrichts noch kurz etwas besprochen hatten Ich fragte die Kinder, ob sie abgeholt werden sollten. Der Junge nickte, während seine Schwester "nein" sagte. "Gut" wollte ich wissen, "dürft ihr denn allein gehen?" Nun nickte das Mädchen, während der Junge mit dem Kopf schüttelte. Einen Wohnungsschlüssel hatten die beiden auch nicht. Wir riefen nun bei den Eltern an, aber es meldete sich niemand. So warteten wir weiter und hofften, dass bald Papa oder Mama auftauchen würden. Ich fragte nun, ob es Oma oder Opa in der Nähe gäbe. Ein Onkel wohnt im gleichen Haus wie die Kinder, erfuhren wir und riefen dort an. Die Kinder sollten fragen, ob sie dorthin kommen dürfen. Am anderen Ende der Leitung meldete sich die Tante und erzählte, dass der Vater der Kinder längst zu ihnen unterwegs sei.
Wir warteten weiter - inzwischen war der Unterricht seit einer guten halben Stunde vorbei. Als wieder niemand kam, riefen wir ein zweites Mal in der elterlichen Wohnung der Kinder an und nun bekamen wir die Mutter an den Apparat. Sie erklärte, der Vater sei längst da gewesen, hätte aber niemanden gesehen und wäre daher wieder gegangen. Die Mutter wollte ihn sofort noch einmal losschicken.
Wir waren geschockt! Ein Vater möchte seine Kinder abholen, findet sie nicht und geht einfach allein zurück - wo gibt es denn so was?
Der Vater kam endlich, es waren vierzig Minuten Warten vergangen, und fragte uns, warum wir denn die Kinder nicht einfach losgeschickt hätten.
Wir waren sprachlos. Wohin hätten wir sie denn schicken sollen?
Was gibt es nur für Eltern?

7
Nov
2007

Kuschelwetter

Der Herbst tobt sich hier richtig aus. Es hagelt, stürmt und gießt in Strömen. Ich bin nur noch draußen, wenn es unbedingt sein muss. Eben, direkt nach dem Schluss der sechsten Schulstunde, sah ich aus dem Küchenfenster die Schüler durch die wirbelnden Blätter und fallenden Regentropfen mit bis tief ins Geicht gezogenen Kapuzen auf dem Heimweg. Sie taten mir leid und ich hätte am liebsten die Tür ganz weit aufgerissen und alle herein gelassen bis der Guss vorüber ist.
Jetzt hat sich der Sturm gerade mal für einen Moment gelegt und auch der Regen macht Pause. Erstaunlich finde ich nur, dass die Bäume nach den ganzen Wirbeln noch immer allerhand Laub tragen. Das ist aber gut so, denn dann sieht es nicht ganz so trostlos aus, wenn die Sonne versehentlich mal ein paar Strahlen durch den Wolkenvorhang schickt und die Bäume kurz aber kräftig die schöne Seite des Herbstes aufleuchten lassen können.

6
Nov
2007

Wettbewerb

Wer gern fotografiert, oder witzige bis verrückte Einfälle hat, ist eingeladen an einem Fotowettbewerb teilzunehmen. Mehr dazu steht HIER

Schreck nach dem Frühstück

Gerade hatte ich meinen dritten Becher Morgenkaffee genossen, gefrühstückt und wollte nun munter in der Küche loslegen.
Zuerst wollte ich die Thermoskanne der Kaffeemaschine ausspülen. Das tat ich jeden Morgen. Ich stelle die Kanne ab, um den Deckel auch abzuspülen. Die Kanne stand noch nicht lange auf der Arbeitsplatte, da gab es ein wahnsinnig lautes Explosionsgeräusch und das Innenleben meiner Kanne verteilte sich in der ganzen Küche. Ich erschrak und mein rechtes Ohr war eine Weile wie taub.
Franzl erklärte mir am Telefon, dass es sich um eine Implosion handeln würde, aber das machte es nicht besser.
Nun gehe ich los und versuche eine neue Kanne zu bekommen. Die Kaffeemaschine habe ich noch keine vier Wochen, das müsste klappen. Leider habe ich den Bon nicht mehr, aber die Originalverpackung ist noch da.
Na mal sehen ob ich morgen auch wieder frisch gebrühten Kaffee trinken kann....

Nachtrag:
Der Umtausch ist vollzogen. Da ich im Markt bekannt bin, gab es auch wegen des fehlenden Bons keinerlei Probleme. Die Firma Mel... tauschte ich gegen die Firma Row... und die Thermoskanne wieder gegen eine Glaskanne. Zwar wollte ich eine andere Maschine, habe mich im Regal aber im Karton vergriffen. Nun ist es eben eine mit Glaskanne geworden, was ich erst zu Hause feststellte. Eine Bekannte hatte mir zuvor noch erzählt, dass sie schon oft vom Implodieren der Thermoskannen gehört hat, also ist mein Versehen mir gar nicht so unrecht.
Gerade wollte ich noch den ersten Wasserdurchlauf starten, bevor ich es mit Kaffee versuche, da passierte mir schon der nächste grobe Fehler. Ich hatte nicht daran gedacht, dass der Stecker noch im Wasserbehälter lag - nun trocknet er.
Ich bin dann heute mit allem was ich tue gaaaanz vorsichtig - jedenfalls habe ich mir das eben vorgenommen.

5
Nov
2007

Wochenstart

Die neue Woche begann mit dem Besuch des Schornsteinfegers. Glück hat er auch mitgebracht, denn unsere Heizungsanlage ist in Ordnung. Das reicht fürs erste.
Nachher treffe ich mich zum ersten Mal nach den Herbstferien wieder mit elf munteren Kindern zur Kommunionvorbereitung. Darauf freue ich mich schon. Sie sind so knuffig in dem Alter und wirklich interessiert. Wenn man ihnen dann den Stoff auf interessante Weise vermittelt, kommen wunderschöne Stunden dabei heraus.
Heute geht es um Kirche und Gemeinde. Dafür wird gebastelt, denn am Sonntag stellen sie sich in einem Gottesdienst der Gemeinde vor.

4
Nov
2007

Sonntagabendgedanken

Ab geht es auf die Couch zum Sonntagskrimi. Vorher habe ich schnell noch mein Foto an Rosmarin geschickt, sonst verpasse ich den Einsendeschluss noch.
Es wird richtig kalt draußen, der erste Glühwein rückt in greifbare Nähe. Ich bin gespannt, ob wir nach dem ausgefallenen Sommer wenigstens einen vernünftigen Winter bekommen. Bis in den Oktober hinein hatte ich auf hohe Temperaturen gewartet, nun habe ich diese Hoffnung aufgegeben.
Langsam kommt ja auch schon alle Welt in Weihnachtsstimmung - na gut.

Arme kranke Hirne

Im Internet tummeln sich eine ganze Menge kranker Leute. Wer einen Blog hat, bekommt das des öfteren zu sehen. Gerade war jemand mit einem Link auf ein Video in den Kommentaren, das unter Strafe gestellt werden muss.
Was haben diese Menschen nur davon? Brauchen sie ihren Auftritt, der ihnen im realen Leben verwehrt blieb? Kein Wunder, wenn sie dort so leben, wie sie sich hier geben.
Irgendwo sollte mal ein Portal für die armen verirrten Kranken im Netz geschaffen werden.
Ist virtuelles Heilen möglich? Oder kann jemand diese Marktlücke füllen?
Mir tun diese am Leben vorbei lebenden Wesen leid. Das bedeutet aber nicht, dass ich Kommentare die, wie der letzte, den Link zu einem Sodomie Video beinhalten hier nicht lösche.

3
Nov
2007

Europa kontra Äppelwoi

In Brüssel denkt man daran, die Bezeichnung des hessischen Nationalgetränkes zu verbieten. Der "Äppelwoi" sei kein Wein heißt es. Die Hessen klettern auf alle Barrikaden und wehren sich. Wir müssen dann unseren selbst hergestellten Johannisbeerwein sicher auch umbenennen.
Mein Mann fragte mich grinsend, ob dann wohl bald auch europäisch untersucht wird, ob alle Städte, die sich Neustadt nennen ein gewisses Alter nicht überschritten haben.
Ich frage mich, ob es nicht genug wirkliche Probleme gibt mit denen unsere Abgeordneten sich dort beschäftigen könnten.
Vielleicht fehlt einfach nur ein Pferdestall im Europaparlament, dann könnten die Damen und Herren mit dem Paragraphenreiten aufhören und umsatteln.
logo

mein Lebenspuzzle im Asyl

Herberge

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Zufallsbild

sonntagsbraten

Aktuelle Beiträge

Herzlichen
Glückwunsch zur Oma und viel Spaß mit dem Enkelchen....
wandlerin - 9. Juli, 01:04
gratuliere !!!
Oma ist gut = Lichtgestalt Nicht erziehen müssen,...
tschapperl - 2. Juli, 09:53
Testbeitrag
Nach langer Zeit bin ich einmal wieder hier gelandet. Viel...
sandhexe - 30. Juni, 01:03
Ich wünsche dir ein tolles...
schlafmuetze - 8. Januar, 18:30
Hallo Sandhexe :-)
Ja so ist das. Das Leben geht immer weiter, ob es gepostet...
schlafmuetze - 30. Oktober, 20:40
es gibt mich noch
Per Zufall habe ich meinen Blog wiedergefunden. Inzwischen ...
sandhexe - 1. August, 02:56
Männer und Frauen passen...
Als sie erwartungsvoll mit kurz geschnittenen und gefärbten...
sandhexe - 2. Februar, 00:37
Ihr Kinderlein kommet...
Ich schreibe jetzt nicht, dass ich Behörden in Deutschland...
sandhexe - 22. Dezember, 00:22

Suche

 

Status

Online seit 7243 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 9. Juli, 01:04

Credits

Email

sandhexe at yahoo.de

RSS Box

Meine Kommentare

ein liebes Hallo
ich bin zufällig wiedereinmal hier gelandet und lasse...
steppenhund - 30. Juni, 01:09
Grüße
Liebe Schlafmütze, liebe Grüße lasse ich mal hier,...
schlafmuetze - 30. Juni, 01:05
war das vielleicht mehr...
war das vielleicht mehr eine Umleitung als eine eingleisige...
steppenhund - 4. März, 23:47
die Baustelle
des ewigen Verstehenkönnen.. Immer wollte ich alle...
rosmarin - 17. Januar, 00:40
lassen wir es einfach...
... das neue Jahr. Es lässt sich eh nicht aufhalten. Auch...
rosmarin - 28. Dezember, 12:40
ich wünsche euch
dass ihr ein schönes Fest hattet und schicke liebe...
rosmarin - 27. Dezember, 23:25
und wie sie geknallt...
und wie sie geknallt haben - die Korken
sandhexe - 30. November, 02:36
Also... als ich 50 wurde,...
Also... als ich 50 wurde, habe ich in Bett noch vor...
tschapperl - 30. November, 02:35

Glaube Hoffnung Liebe
Lieder und Gebete
Mein Fernstudium
Puzzleteile
Weihnachtsgedanken
zeitlos
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren