7
Apr
2006

Deutschland geht es gut

Es geht uns scheinbar so gut, dass das Thema Nummer Eins in den Tagesthemen die Wahl des neuen Torwarts Lehmann und die Ablehnung des Oliver Kahn war.
Ganz nebenbei hörte das deutsche Volk dann noch, dass in Bagdad zig Menschen durch den Anschlag eines Selbstmordattentäters ums Leben gekommen sind und dass in den vom Hochwasser bedrohten Gebieten, viele Menschen Existenzsorgen haben und in dieser Nacht sicher nicht schlafen werden. Außerdem gönnt man den Hühnern zu kleine Käfige, damit wir weiterhin unsere deutschen gegrillten Hähnchen und Frühstückseier essen können, ohne dass der Ostblock zu günstig produziert.
Aber es ist überaus wichtig, dass wir einen neuen Torwart haben.
Gute Nacht Deutschland.

googeln bis der Arzt kommt

Warum denn eigentlich nicht? Vor Franzls letztem Besuch beim Arzt gestern habe ich das auch getan. Manchmal kann das beruhigen. Außerdem lassen sich so besser eventuelle Fragen formulieren. Der Arzt findet auch einen wissenden Patienten vor, der nicht eben mal zwischen Tür und Angel abgefertigt werden kann.

Spannende Zeiten

Heute ist Franzls letzter Arbeitstag vor seinem Urlaub. Gestern hat er erfahren, dass der Geschäftsführer der Firma, in der er arbeitet von dem neuen Eigentümer entlassen wurde.
Niemand kennt bisher Gründe, selbst der Betriebsrat, dem mein Mann angehört, weiß nichts näheres.
Nun beginnt sein Urlaub. Wir sind gespannt, was ihn anschließend erwartet.
In der nächsten Woche wird das neue alte Auto, das eventuell gekauft werden soll, auf Herz und Nieren geprüft, auch das wird spannend.
Dann kann es Ostern werden und der Geburtstag unserer Jüngsten wird gefeiert.

6
Apr
2006

Gute Zeiten – schlechte Zeiten

Ich sage JA zu dir in guten und in schlechten Zeiten. Leicht geht dieses Ja während einer Trauung über die Lippen. Dann kommen sie, die guten Tage und die weniger guten Tage. Das Ja zum Partner steht. Doch was ist mit dem Ja zu den Tagen, die wir lieber nicht erleben würden?
Diese dunklen Zeiten im Leben, wie gern würde ich sie verdrängen und durch Sonnentage ersetzen.
Doch irgendwann geht mir bei jeder Dunkelheit auf, wie wichtig auch diese Phasen im Leben sind.
Wer nie im Finstern wandelte, weiß der denn das Licht wirklich zu schätzen?
Wenn nach Jahren aus Verliebtheit Liebe geworden ist und aus dem Wort Mitleid ein wirkliches Mitleiden, dann sind wir auf dem richtigen Weg.
Hand in Hand durch Dick und Dünn gehen, das können nur die, die nicht stehen bleiben oder umkehren.

5
Apr
2006

Geburtstage

Heute ist mein Schwager ein Jahr älter geworden. Am Ostersonntag ist es dann bei meiner jüngsten Tochter soweit.
Sie wird 20 Jahre alt. Da frage ich mich als Mutter, wo die Zeit geblieben ist.........
Liegt das denn wirklich schon solange zurück, dass sie im Kinderkrankenhaus als Dreijährige gemeinsam mit einer gleichaltrigen Zimmergenossin die Station aufgemischt hat?
Den beiden Mädchen wurden die Mandeln entfernt. Ziemlich schnell ging es meiner Jüngsten besser und sie verstand nicht, warum sie im Bett bleiben sollte. Alle möglichen Tricks ließ ich mir einfallen und fand Unterstützung von der Mutter der kleinen Bettnachbarin. Wir bastelten, malten, lasen Bilderbücher vor. Das ging soweit, dass ich mich abends zuhause wunderte, warum sich in der Tageszeitung am Ende nichts reimte.
Die Tage im Krankenhaus waren anstrengend für mich. Morgens, gleich nach dem Aufwachen meiner Jüngsten traf ich ein und blieb, bis sie abends endlich eingeschlafen war. Die Schwestern waren sicher dankbar für meine Anwesenheit.
Nicht nur als Animateurin war ich da, sondern auch als Übersetzterin. Auf die Frage, welche Wurst die Kleine denn am liebsten aufs Brot haben möchte, antwortete sie wie selbstverständlich „Tesawurst oder Kleberwurst“ Der Schwester, die mich fragend ansah, erklärte ich, dass sie damit Tee- oder Leberwurst meinte.
Ebenso unbakannt war der armen Frau der Ausdruck Elefentenmineralwasser für "Fanta". Da es aber beides nicht gab, sondern nur Tee, wie es sich für ein gutes Krankenhaus gehört, erübrigte sich auch dieser Wunsch meiner Tochter und ich brachte ihr Apfelsaft mit.
Dann traf es die Nachtschwester. S. hatte die Klingel am Bett entdeckt und sagte strahlend zu mir „ Pass auf, gleich kommt sie wieder“, während sie den Knopf drückte. Ich konnte sie nur davon abhalten, indem ich ihr Bett von der Wand abzog.
Ostern wird die Kleine zwanzig.....

Der Machtkampf von Tag und Nacht

Das war wieder einmal so eine Nacht, in der noch zu viele Reste vom Tag schwammen. Sie machen die Träume so schwer verdaulich, dass ich sie stundenlang damit kämpfen muss, wie mit einem zu fetten Essen.
Der Tag muss vor dem Einschlafen weggepackt werden. Er steht am Morgen so wie so früh genug wieder am Bett.
In der vergangenen Nacht war der Tag noch so aktiv, dass er mich fast wieder zum Aufstehen und Schreiben gebracht hätte. Doch irgendwann schwappte die Nacht drüber und der Tag gab nur noch ein Glucksen und einige Blubberbläschen von sich.
Und siehe da, die guten Ideen für meine Arbeit haben sich heute wieder eingefunden. Sie sind sogar stärker als die Müdigkeit, die auch noch vorhanden ist.
Die Nacht kann ebenso anhänglich werden wie der Tag es ist. Ich bin dabei sie ab zu schütteln.

4
Apr
2006

Von Blumen und Unkraut

Verschiedene Blumensamen habe ich wieder gekauft. Im Moment blühen im Vorgarten Krokusse, Osterglocken und Schneeglöckchen. Danach gäbe es höchstens Löwenzahn, wenn ich nicht etwas anderes pflanze. Ich bin mal wieder mutig und streue Samen. Das Problem ist, dass ich die aufgehenden Pflänzchen meistens nicht vom Unkraut unterscheiden kann und oft herausreiße.
Vielleicht lasse ich in diesem Jahr einfach Unkraut und Blumen wachsen. Irgendwie muss es doch klappen. Außerdem wird aus manchem Unkraut eine viel schönere Pflanze als die extra gekauften es sind.
Ich bin eben ein Stadtkind.

3
Apr
2006

Meine Klöße

Es ist immer wieder spannend, wenn ich Kartoffelklöße zubereite. Heute hat es geklappt. Sie sind schön fest, so wie ich sie liebe.
Jedes Jahr zu Weihnachten bereiten sie mir allerdings wieder Sorge. Im letzten Jahr waren sie so furchtbar matschig, dass meine Töchter scherzend nach einem Schluck Kloß verlangten....
Ich schiebe es auf die Winter- und Frühjahrskartoffeln.
Heute habe ich mit mentalen Vorbereitungen meiner schriftlichen Arbeit begonnen.
Ich muss diese Osterferien nutzen, um die Praxismappe zu schreiben.
Hoffentlich klappt alles so, wie ich es mir vorstelle. Ich hasse diese Theorie.......

2
Apr
2006

Scherz beiseite

Es wird wieder ernst.
Unser kleiner roter Teufel ist für immer und ewig zum Stillstehen verurteilt, da ist nichts mehr zu machen.
Ein neues altes Auto gibt es auch noch nicht. Wir sind jetzt Fußgänger und Bahnfahrer.
Meine große Tochter ist gerade auf dem Heimweg in den Ruhrpott, sie besitzt zum Glück ein Auto. Wie immer habe ich ihr das Mittagessen für morgen eingepackt und wie immer hat sie es dankend angenommen. Wie immer fielen auch spöttische Bemerkungen der anderen Töchter. Ich kann ihnen ihr Mittagessen für den nächsten Tag ja auch mal einpacken.....
Nun ist Sonntagnachmittagsruhe angesagt. Franzl gibt sich dem Schienenbau hin. Er versucht das Streckennetz der Österreichischen Bundesbahn in Wien nachzubauen. Dazu hat er ein Programm geschenkt bekommen. Beim Recherchieren hat er festgestellt, dass in Wien ein ganz neuer Hauptbahnhof entstehen soll, der aus dem alten Süd- und Ostbahnhof besteht. Er trägt dann den hochtrabenden Namen "Hauptbahnhof Wien Europa Mitte"
Sind sie nicht süß, die Ösis?
Immer haben sie Angst, man könnte sie übersehen, dabei ist Österreich ein wunderschönes Land, auch, oder gerade weil es so klein ist.

1
Apr
2006

Aprilscherze

Da gibt es die harmlosen Späße, wie etwa meinen letzten Beitrag, oder auch die, die den Tagesablauf richtig durcheinander bringen können.
Heute war eine Hochzeit bei Bekannten. Eine unserer Töchter wurde dazu als Fotografin engagiert und fieberte dem Ereignis aufgeregt entgegen.
Den ganzen Tag heute ging sie in Gedanken zum X-ten Male die Feier in allen Einzelheiten durch.
Um sie zu ärgern, verstellte ich sämtliche Uhren bei uns im Haus, sie kam mir aber auf die Schliche.
Seit gestern erzählte sie, dass die Trauung um 17.30 in der Kirche beginnen würde. Franzl und ich wollten an dem Gottesdienst teilnehmen.
Unsere Tochter wurde allerdings um 15 Uhr bereits vom Vater des Bräutigams mit Brautauto abgeholt, da schon vor der Messe die ersten Fotos entstehen sollten.
Nachdem sie eine Weile weg war, überlegte ich, dass sie sicher keine zwei Stunden zum Fotografieren braucht. Ich rief meine Schwester an, die auch zum Gottesdienst gehen wollte. Sie erzählte mir, dass die Feier um 16.30 beginnt.
Schnell machten Franzl und ich uns fertig um noch pünktlich anzukommen. Unterwegs sagte Franzl zu mir, dass er die Scherze meiner Familie kenne und sich fast sicher sei, dass meine Schwester mich in den April geschickt hätte und die Messe doch erst um 17.30 stattfinden würde.
Zum Glück trafen wir unterwegs das Brautauto, das noch zwei bis drei Warteschleifen fuhr.
Wir kamen dann kurz vor dem Brautpaar in der Kirche an.....

Immer Ärger mit dem Auto....

Irgendwie hat Franzl es mal wieder geschafft! Er hat günstige Ersatzteile für unseren kleinen roten Teufel erstanden und sie von einem Bekannten auch einbauen lassen.
Natürlich machte er sich mit dem "Auto" gleich auf den Weg nach Bayern.
Nun hat der Kleine aber kurz vor dem Ziel gestreikt und Franzl liegt in der bayrischen Wildnis fest Der Abschleppwagen ist zu ihm unterwegs.
Ich enthalte mich mal jeden Kommentars...........

31
Mrz
2006

Der letzte Schultag

Nun sind Osterferien für mich. Bis es soweit war, durfte ich mich noch einmal riesig über meine Mentorin freuen.
Oft hatte ich sie danach gefragt, ob denn der letzte Unterrichtstag ganz normal verlaufen würde. Noch heute nach der ersten Stunde erkundigte ich mich. Alles sei wie immer, erklärte sie mir.
Gut vorbereitet und mit ausreichend Materialien bestückt kam ich nach der großen Pause wieder in der Schule an. Schon auf dem Flur empfing mich meine gute Mentorin und erzählte mir, dass irgendwelche Räume geräumt werden müssen, weil in den Ferien ein neuer Bodenbelag hineinkäme. Nun müssten wir für die letzte Stunde in den Musikraum gehen. Sie hätte nun gar keine Pause gehabt, da sie die ganze Zeit auf mich gewartet hätte, fügte sie noch hinzu. Dafür konnte ich nun leider nichts und das mit der Raumänderung steht sicher auch schon länger fest........
Ich warf kurz einen Blick in den Musikraum und sah, dass es dort nur Stühle und keine Tische gab. Schnell disponierte ich meine Pläne etwas um Dann schickte mich Frau M. nach oben in unseren eigentlichen Raum, weil ich dort auf die Kinder warten und mit ihnen in die andere Klasse kommen sollte.
Sie machte in der Zeit Pause.
Wie schön für mich!
Eigentlich war ich so früh gekommen, weil ich alles vorbereiten wollte. Aber ich bin ja flexibel und werde es täglich mehr.
Ich sammelte nun alle Erstklässler nach der Pause ein und führte sie zum Austragungsort, in dem ganz ausgeruht meine Mentorin saß. Ich kam mit zwanzig Mappen, meinem Kreuz im Blumentopf, das die Kinder der dritten Klasse gebastelt, eingestopft und bepflanzt hatten und diversem Kleinkram an.
Nun endlich, zehn Minuten nach Unterrichtsbeginn, kam ich dazu meinen Raum vor zu bereiten.
Ich habe aber trotz allem noch eine schöne Stunde daraus gemacht, die nur ab und zu von meiner Mentorin gestört wurde.
Nun sind Ferien, die brauche ich auch.

Das Leben an den Schulen

Da macht die Rütli-Hauptschule in Berlin-Neukölln Schlagzeilen. Lehrer fühlen sich in Lebensgefahr und gehen keinen Schritt ohne ihr Handy. Zwei Sozialarbeiter und zwei Schulpsychologen werden nun eingestellt. Außerdem soll polizeilich kontrolliert werden, dass niemand Waffen in das Gebäude mitnimmt.
Schon werden Stimmen laut, die rufen, die Ausländer sind es...
Ich bin an einer Grundschule mit überwiegend deutschen Kindern. Auch dort fehlt der Respekt vor Erwachsenen und vor einander.
Immer mehr Kinder der ersten Klasse sind nicht fähig einen einzigen vollständigen Satz in ihrer Muttersprache zu bilden!
Alle Schüler sitzen wie gebannt im Stuhlkreis, wenn ich Geschichten erzähle. Sie kennen so etwas gar nicht mehr. Komme ich auf Familien zu sprechen, höre ich oft so viele abfällige Bemerkungen, dass ich das Thema wechseln muss. Tischgemeinschaft ist für die Kinder ein Fremdwort. Es gibt Eltern, die nicht mal am Sonntag mit ihren Sprößlingen gemeinsam essen. Das Kind nimmt seinen Teller mit ins Zimmer und isst vor dem eigenen Fernsehgerät.
Wenn wir Eltern uns nicht wieder mehr Zeit für unsere Kinder nehmen, wird es an den Schulen und auch auf den Straßen bei uns immer schlimmer.
Die Regierung ruft schon wieder vermehrt nach Polizisten in den Schulen. Dabei wird mir schlecht.
Geborgenheit und ein Zuhause, in dem man sich angenommen weiß. Das ist es doch, was jeder Mensch braucht.
Dafür könnte auch eine Regierung etwas tun, wenn sie denn wollte.
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