Puzzleteile

11
Mai
2006

Leben kleine Leute gefährlicher?

Eben, als ich auf einer wackeligen Leiter stand, ging mir ein Gedanke durch den Kopf.
Kann man in Statistiken wohl ablesen, wie groß die Menschen waren, die sich bei Unfällen im Haushalt Verletzungen zugezogen haben?
Ich bin mir sicher, dass Kleingeratene dort häufiger auftauchen, als die "Großen". Wie oft muss ich zu einer Leiter, oder anderen "Hilfsmitteln" greifen, wenn ich etwas erreichen will, was nicht in meiner Höhe liegt. Franzl kommt fast komplett ohne Leiter aus, was nicht heißen soll, dass er im Haushalt nichts tut. Immerhin ist er fürs Fensterputzen zuständig, eben weil er es ohne Leiter schafft.
Diese Gedankengänge haben mich beim Putzen auf den oberen Schränken eben begleitet

10
Mai
2006

Mal wieder Geburtstag

Zwanzig Jahre alt ist meine Jüngste am Ostersonntag geworden. Das soll nun angemessen gefeiert werden. Ihre Freunde leben verstreut in ganz Deutschland und einige noch im europäischen Ausland. Am Samstag kommen ungefähr zwanzig Personen, es können auch etwas mehr sein......
Todesmutig habe ich meiner Tochter vor Wochen davon abgeraten, sich ein Pfarrheim zu mieten, um das Geld zu sparen. Ich meinte, wir werden sie schon alle unterkriegen.....
Nun kommen wirklich viele der eingeladenen Gäste und vielleicht werden zehn von ihnen auch noch hier übernachten, da sie aus Gießen, Köln, Hamburg usw kommen.
Achja, ein großer Hund kommt zu meiner besonderen Freude auch mit. Er wird irgendwo auf der Terrasse festgebunden werden müssen, denn wir haben nur einen Minizaun um den Garten und diverse Katzen in der Nachbarschaft.
Außerdem kenne ich hier jemanden, der außer Santana fast keinem Hund traut.
Ich bin gespannt was da außer dem Hund noch alles auf uns zukommt.
Doch wie heißt es? Man soll die Feste feiern, wie sie fallen!
Und was haben wir früher nicht alles gefeiert! Jedes frisch tapezierte Zimmer musste eingeweiht werden, dann gab es diverse Feste im Jahr, von denen heute nichts mehr übrig geblieben ist. Da war im Juni ein Johannisfeuer, über das wir gesprungen sind und uns zwischen durch mit Bier und Bratwurst gestärkt haben. Ich weiß gar nicht mehr worum es da genau ging, aber es war toll. ( ich werde mal googeln gehen)
Nun schweife ich ab, denn es geht um die bevorstehende große Party, die hier nach und nach alles durcheinanderbringen wird.....

9
Mai
2006

Eben beim Schränkeauswischen

Während ich noch überlegte, ob ich die alten weißen Eierbecher wirklich noch länger im Küchenschrank aufheben möchte, wo doch nie jemand sie benutzt, fielen sie mir auf den Fußboden und die Sache hatte sich plötzlich erledigt.
Dabei fiel mir der erste Küchenschrank in meiner ersten eigenen Wohnung wieder ein.
Ich hatte damals selbstverständlich nur Geschirr im Schrank, das mir auch gefiel. Doch gerade das war mein Problem.
Eines Tages, beim Schranktüröffnen, blickte ich auf alle meine schönen Teller und Tassen und dachte, da fehlt etwas.
Und was fehlte wohl?
Ich ging los und kaufte drei Tassen mit Untertellern, die ich richtig potthässlich fand.
Erst als diese neben dem wunderschönen Porzellan ihren Platz gefunden hatte, war mein Schrankinhalt komplett.
Benutzt habe ich diese Nachzügler natürlich nie, aber sie gehörten dazu, denn zu Hause, bei meiner Mutter hatte mir auch nicht alles gefallen, was im Schrank stand.
Ich fand diese Idee sehr merkwürdig, konnte aber damit leben.

8
Mai
2006

Wie im Sommer

haben wir eben lange draußen gesessen. Wir haben das erste Weizenbier des Jahres genossen und viel gelacht, was aber nicht am Bier lag.
Unsere Töchter versuchen jedes Jahr wieder, den Amseln im Garten das Lied " Happy birthday" beizubringen. Sie pfeifen es vor und ob man es nun glaubt oder nicht, die Vögel pfeifen es erkennbar nach. In diesem Jahr sollen sie nun die Altstimme lernen. Ich bin gespannt.
Das geht solange, bis aus einem Nachbarhaus Protest kommt. Aber, wer geht denn bei diesem Wetter auch schon vor zehn Uhr schlafen?

Es sieht nach Gewitter aus

Kommt es, oder kommt es nicht?
Nehme ich meine Wäsche ab, oder lasse ich sie hängen?
Auf Vorhersagen von www.wetter.de kann man sich auch nicht immer verlassen.
Nun sitze ich am Fenster und beobachte das Wetter. Dabei bin ich sprungbereit um beim ersten sichtbaren Tropfen sofort in den Garten hinunter zu eilen und die Wäsche abzunehmen.
Ich bin gespannt, wer gewinnt, der Regen oder ich.

Nun hat es mich auch erwischt

Immer, wenn ich länger draußen bin, ist meine Nase zu und meine Augen tränen. Das fing vor einigen Jahren plötzlich und noch kaum spürbar an.
Es ist nicht so schlimm, wie ich das von Erzählungen anderer Leute kenne, aber es fängt doch an zu nerven.
Wenn ich mir dann die Tischdecke auf dem Terrassentisch ansehe, die ich vor jeder Mahlzeit von einer feinen gelben Staubdecke befreien muss, kann ich mir vorstellen, was sich da alles trotz Brille in den Augen niedergelassen hat.

7
Mai
2006

Sonntagsbraten

Ich kann es noch. Ja wirklich, ich schaffe es noch einen schmackhaften Sonntagsbraten zu zubereiten. Selten habe ich die Gelegenheit dazu, denn mein Mann ernennt die Küche Sonntags zu seinem Reich - jedenfalls, was das Kochen anbetrifft.
Er hat sich in den Jahren zu einem sehr guten Koch entwickelt. Nach anfänglichen Experimenten gemischt mit Angewohnheiten seiner Wiener Eßgewohnheiten schmeckt es meistens vorzüglich, was er auf den Tisch bringt.
Ziemlich am Anfang unserer Ehe, wir hatten damals Besuch von meinen Schwiegereltern, wollte er so richtig beweisen, was er kann.
Franzl hatte den Schweinebraten förmlich in Kümmel paniert, glaube ich. Unsere damals noch kleinen Töchter und ich können allerdings den Kümmelkörnern nichts gutes abgewinnen.
Widerwillig stocherten die Kleinen in ihrem Essen herum, auch mir schmeckte es nicht.
Der enttäuschte Koch sagte streng zu seinen Kindern " Wer seinen Teller nicht leerißt, bekommt auch keinen Nachtisch"
Eine Weile später verließ er die Küche, in der wir noch alle am Tisch versammelt saßen.
Ich schob meinen Teller beiseite und nahm mir meinen Zitronenpudding. Zu meinen Töchtern sagte ich " Mir kann Papi nicht verbieten meinen Nachtisch zu essen und wenn ich ihn esse obwohl mein Teller nicht leer ist, dann dürft ihr das auch tun."
Ich stellte den strahlenden Kindern ihren Nachtisch hin. Wütend verließ nun meine Schwiegermutter die Küche. Sie teilte ihrem Sohn die Missachtung seines Verbotes mit.
Mein Franzl lächelte sie an und sagte nur " Was meinst du, warum ich rausgegangen bin."
Seit dieser Zeit nimmt Franzl nur noch gemahlenen Kümmel für seine Schweinebraten. Er ist eben nicht nur ein guter Koch sondern auch ein lieber Schatz.

6
Mai
2006

Eine kranke Tochter

Meine Jüngste kränkelt. Etwas Fieber hat sich schon eingestellt und der Kopf tut ihr weh.
Schade, wir erwarten Gäste und sie liegt im Bett.
Von Franzl höre ich auch nichts mehr. Die Schwäbische Alm wird ihn doch nicht verschluckt haben?
Na das gäbe einen Schluckauf! Dann hätten wir sicher bald einen Vulkanausbruch hier in Deutschland.
So, nun bin ich wieder ganz lieb.

Eine verschlossene Haustür und der fehlende Ehemann

Mein Mann schläft wie ein Bär. Dieser schlafende Bär strahlt eine gewisse Sicherheit aus, selbst wenn er nicht einmal durch ein Erdbeben geweckt werden würde. Allein seine Anwesenheit lässt mich in Frieden ruhen. Wenngleich ich es bin, die bei nächtlichen Geräuschen hochschreckt und suchend durch das ganze Haus läuft. Aber er ist da. Das gleichmäßige Geräusch seines Sauerstoffgerätes pustet mich sanft ins Land der Träume.
Nun ist meine Sicherheit nicht da. Ein leeres Bett strahlt nicht mal die Ruhe aus, die es eigentlich hat.
Mir fehlen die kleinen Schnarchattacken, die mich sonst stören. Mir fehlt die Hand, die mich bis zum Einschlafen hält. Mir fehlt der Gutenmorgenkuss, der mich meistens ruckartig und viel zu früh aus meinen Träumen reißt.
Und morgen früh werden mir die Brötchen fehlen. Auch den Kaffee muss ich mir selbst kochen.
In der Nacht zum Montag kommt Franzl zurück.
So wie ich mich kenne, werde ich dann schon in dieser Nacht verärgert seinen Rücken stupsen, wenn er anfängt zu laut zu schlafen.
Aber es wird nach dem Aufstehen für mich frisch gekochten Kaffee und leckere Brötchen geben.
Es ist eben nicht das Wahre, wenn der Brötchengeber unterwegs ist.
Die Haustür habe ich eben auch verschlossen, wie immer wenn Franzl nicht da ist.

5
Mai
2006

Reisetag

Während unser Sorgenkind Maik heute nach Hause entlassen wird, sitzt seine Mutter bei aller Freude auch vor einem Berg von Fragen und weiß nicht, was nun auf sie zukommt.
Franzl ist in Neu-Ulm fertig heute. Er reist weiter nach Tieringen. Das ist ein Dorf in der Nähe von Stuttgart. Ich werde gleich mal sehen, ob ich es auf einer Karte finden kann.
Dort hat er bis Sonntag eine Chorprobe.
Hier bei uns ist weiterhin sommerliches Wetter und wir werden es genießen.
Kann mir einer verraten, was ich mit dem ganzen Löwenzahn im Garten machen soll? Gestern erst hat meine Tochter alles rausgerissen, nun haben wir wieder überall gelbe Flecken auf dem Rasen.
Ich weiß, man muss ihn mit der Wurzel erwischen, das gelingt auf dem festgetretenen Gras aber nicht. Bis Juni, wenn die Blütezeit der aufdringlichen Pflanzen vorbei ist, werden wir täglich Köpfe reißen gehen, ehe sie zu Tausenden von Schirmchen den restlichen Garten auch noch in Besitz nehmen.....
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