"Ich bin gegen Senioren" erklärte mir ein 18jähriger Jugendlicher. Als ich ihm sagte, dass das zu hart sei antwortete er: " na gut, dann sollten sie wenigstens nicht singen"
Ich könnte mir denken, dass so mancher Senior das Gleiche von Jugendliches sagt.

Ich wäre ja für einen gemischten Chor...........

Nach welchen Kriterien suchen die Damen und Herren dieses Unternehmens wohl ihre Mitarbeiter aus? Das habe ich mich schon oft gefragt.
Ist besondere Begriffsstutzigkeit wohl ein schwerwiegender Grund für eine Einstellung?
Immer wieder rufen eifrige Nerver bei mir an und wollen mir einen günstigeren Tarif anbieten. Soweit ich weiß ist alles andere günstiger als dieses knallige T. Wir sind schon lange bei einem anderen Anbieter. Das habe ich bis eben jedem Anrufer geduldig erklärt. Nun platzt mir langsam der Kragen!
Gerade rief wieder ein unwissender Mitarbeiter an und fragte mich nach der Internetnutzung. Ich erklärte zum Xten Male, dass wir das Internet nicht über den T-Riesen nutzen und er wollte es sofort notieren. " Sie sind mindestens der 5. der das tun möchte" sagte ich nur noch und legte auf. Keine zehn Minuten später rief eine weibliche T-Riesin an und stellet mir haargenau dieselben Fragen. Noch dazu krächzte und rauschte es in der Leitung. die muss bei denen ja auch unendlich lang sein.......

Wieder war ich mit meiner ausziehenden Tochter einen halben Tag in der City unterwegs. Noch immer hat sie nicht alles gefunden, was sie gesucht hat.
Sie ist inzwischen dabei, sich hier bei allen Freunden und Verwandten zu verabschieden.
Auch der Himmel weint heute Abschiedstränen. Es hat sogar zweimal kurz geblitzt.
Morgen wird gepackt und am Sonntag fährt meine Tochter los. Ihre Schwester begleitet sie und bleibt eine Woche bei ihr. Die wird sie in einer Jugendherberge verbringen.
Am nächsten Wochenende zieht sie dann in eine WG. Dabei helfen Franzl und ich ihr. Ich werde dann auch ein paar Tage bei ihr bleiben.
Es ist eine spannende Zeit für uns alle.

Meine Tochter hat den Platz bekommen und wir bringen sie am Wochenende nach Baden-Würtemberg, denn Montag ist schon ihr erster Tag.
Ich freue mich sehr für sie und bin gleichzeitig unendlich traurig, dass sie so weit weg zieht......
Mutterschicksal!

Wie auf heissen Kohlen sitze hier. Ständig rufen heute Leute an, die sich sonst nie hier melden und die ich auch nicht einfach "abwimmeln" kann.
doch die Eine, auf deren Anruf ich dringend warte, bleibt stumm.
Bei jedem Telefonklingeln bleibt mir fast das Herz stehen.
- Gerade während ich das hier getippt habe war wieder jemand anderes dran.....
Und unten hätte ich fast die brennede Kerze vergessen.

Im Supermarkt schiebe ich meinen Einkaufswagen brav vor mir her Im Kopf gehe ich die Einkaufsliste noch einmal durch, verlasse einen Nebengang und biege in den Hauptgang ein. Ein alter Herr mit Rollator beschwert sich, als ich ihn überhole. Es sei eine Frechheit brummelt er.
Da stößt aus dem nächsten Gang eine türkische Großfamilie zu uns. Der Rentner brüllt " Das wird ja immer schlimmer hier. Da sollte man doch gleich mit der Krücke reinschlagen....."
Im Weitergehen danke ich innerlich dem Erfinder des Rollators, denn den bekommt kein Opa mehr hoch.

Während Franzl für drei Tage in Bayern ist, macht sich eine meiner Töchter morgen auf den Weg nach Baden-Würtemberg. So verteilt sich unsere Familie so nach und nach in Deutschland. Eine Tochter wohnt bereits in Nordrhein-Westfalen und für die Jüngste gibt es keine andere Stadt ausser Köln, in der sie einmal wohnen möchte.
Andere Mütter haben ihre Töchter im Nachbarort, meine zieht es in die Nachbarländer (meine Älteste wohnt in Belgien).
So ist das, wenn man einen Ausländer heiratet - die Kinder zieht es dann zurück Richtung Süden........

Mit meiner Tochter war ich heute fast sechs Stunden in Hannovers Innenstadt unterwegs. Zuerst besuchten wir den Jobvermittler mit dem Großen "A". Dort trafen wir auf eine Sachbarbearbeiterin, die einen Lieblingssatz hatte " nicht zuständig". Wenn sie diesen einmal ausgesprochen hatte, ging sie auf keine noch so kleine Frage mehr ein. Meine Tochter musste dann telefonisch eine Frau Ich-Bin-Zuständig suchen. Diese war freundlich und hilfsbereit.
Dann kam der Höhepunkt unseres Tagesprogramms:
Meine Tochter brauchte eine schicke Hose, ein dazu passendes Oberteil, Schuhe und Mutters Beratung.
Irgendwann stärkten wir uns über den Dächern von Hannover in einem Restaurant, in das uns der gläserne Aufzug eines Kaufhauses brachte.
Anschließend ging es weiter von Umkleidekabine zu Umkleidekabine.
Nach vielen Stunden und erfolgreichem Einkauf fiel ich auf mein Bett und war nur noch kaputt.
Nun erwarten mich meine Töchter unten zu einem Carcassonne-Spiel. Ich bin dann mal für drei Stunden beschäftigt.

Heute habe ich meine Mutter im Krankenhaus besucht. Es ist nicht schön dort. Drei alte Damen liegen in einem Zweibettzimmer. Da die Luft dort nicht besonders gut ist, steht die Tür den ganzen Tag über offen und jedes noch so kleine Geräusch vom Flur dringt herein. Ich würde alles daransetzen, um diesen Gemäuern schnellstens zu entkommen. Meine Mutter aber liegt schlapp im Bett, schimpft darüber, dass sie ab und zu zum Essen aufstehen soll und jammert über unfreundliche Schwestern.
Eine Schwester, die auf dieser Station freundlich ist, müsste meiner Meinung nach Nerven wie Drahtseile haben.
Meiner Mutter wünsche ich, dass sie an ihrer Genesung mitarbeitet, damit sie sich an ihrem 85. Geburtstag in drei Wochen feiern lassen kann........

mehr demnächst.
Es gibt Ziten, in denen steckt alles drin - Höhen und Tiefen.

hat Franzl heute. Nachdem wir den Schrecken vom Morgen verdaut haben, gab es eben Erdbeertorte. Nun kauft das Geburtstagskind noch Weizenbier. Dazu essen wir dann Laugenbrezel und spielen Carcassonne bis zum Schlafengehen. Wir haben gestern die neuen Erweiterungen für das Spiel ausprobiert und sind erst gegen halb Drei Uhr nachts in die Betten gefallen. Kartenspiele können unheimlich interessant sein.
Morgen kommt Besuch, dann wird gegrillt und weniger gespielt.
Meine arme Mutter liegt unterdessen im Krankenhaus mit Wasser in der Lunge und bleibt mindestens zehn Tage dort.
Das nächste Geburtstagskind das wir feiern möchten ist sie.........

Eben noch genossen wir ein gemütliches Sektfrühstück, da wurden wir von einer Nachricht getroffen, die weniger Anlass zum Feiern gibt. Meine Mutter wird in diesen Minuten ins Krankenhaus eingeliefert.
Ich hoffe, die Vorfreude auf das große Fest ihres 85. Geburtstages, der fast vor der Tür steht, hilft ihr schnell wieder auf die Beine.........

Ja, das gibt es. Mein Mann brauchte es damals für das hannoversche Standesamt, damit er als Österreicher eine Deutsche heiraten durfte, obwohl die Hochzeit in Wien stattfand. Dieses Zeugnis bescheinigte, dass er in Österreich noch nicht verheiratet ist.
Heute gehe ich auf das Bürgeramt, denn meine Tochter braucht für ihre Hochzeit auch eine solche Bescheinigung. Sie heiratet in Belgien einen Deutschen. Nur muss ihr Papier dann auch noch übersetzt und natürlich amtlich beglaubigt werden.
Das ist unser vereintes Europa!
Wäre es nicht schlauer, eine europäische Amtssprache einzuführen? Ich könnte mir vorstellen, dass Formulare dann zusätzlich zur jeweiligen Muttersprache noch französische, spanische oder englische Angaben enthalten würden.
Aber Europa hat ja gerade erst angefangen, vielleicht kommt das alles noch....