2
Jan
2007

Der Start in das neue Jahr

...ist geschafft. Gemütlich haben Franzl und ich das Silvestermenu genossen. Alles hat geschmeckt und auch noch für den nächsten Tag gereicht. Bis nach 23 Uhr haben wir ganz langsam einen Gang nach dem anderen auf den Tisch gestellt, es waren insgesamt fünf. Kurz vor Mitternacht haben wir wie in jedem Jahr „Dinner for one“ im Fernsehen gesehen und wie immer wieder herzlich dabei gelacht. Das neue Jahr wurde um Mitternacht mit einem Vaterunser und einem Glas Sekt begrüßt. Anschließend trafen wir auf der Straße diverse Nachbarn mit diversen Sektflaschen und prosteten einander zu. Dabei sahen wir dem Silvesterfeuerwerk am Himmel zu. Es wurde weniger gefeuert als in den Jahren zuvor. Das Geld sitzt bei vielen nicht mehr so locker.
Ein Anwohner unserer Straße erklärte seinen Gästen, er ließe seinen Restmüll wie jedes Jahr wieder auf der Straße liegen, wozu würde er denn sonst die hohen Reinigungsgebühren bezahlen.....
So kann man das natürlich auch sehen. Ob er wohl unterwegs seinen Müll auch aus dem Autofenster wirft, oder Taschentücher auf dem Gehweg fallen lässt? Meine Güte, wenn alle so denken und reagieren würden...
Abgesehen davon ist es nicht die städtische Straßenreinigung, die seinen Müll wegfegt, sondern meistens sind wir das, denn alles landet irgendwann in unserer Garageneinfahrt.
Der Neujahrsmorgen beginnt bei uns traditionsgemäß mit einem Frühstück zu dem Brötchen, Lachs, Sekt, viel Kaffee und das Neujahrskonzert aus Wien gehören.
Der Anfang von 2007 war gut, nun erwarte ich den Rest des Jahres.

1
Jan
2007

Prosit Neujahr

Mögen viele Wünsche in Erfüllung gehen und viele Träume weiter geträumt werden.
Ich freue mich auf 2007 und bin gespannt, was es im Gepäck hat.....
glueckwunsch2

31
Dez
2006

Eine Erkenntnis statt eines Jahresrückblickes

Ganz vorsichtig begann ich vor Jahren mein Fernstudium. Ich hatte einfach die Nase voll von der Sachbearbeiterin im Arbeitsamt. Ich hatte mich dort gemeldet und hoffte, eine Umschulung ( einen vernünftigen PC-Kurs oder ähnliches) zu bekommen. Nachdem lange nichts geschah, obwohl ich immer wieder danach fragte, wurde ich eingeladen und sollte an einem Bewerbungstraining teilnehmen. Ziemlich sauer nahm ich den Termin an und erklärte der Dame, dass ich doch erst eine Grundlage für meine Bewerbung bräuchte. Sie sah das anders, da waren wohl in einem Kurs noch Plätze frei, die sie belegen musste. "Sie wollen also verweigern?" Fragte sie mich ärgerlich. "Wenn sie das so nennen wollen, dann ja" antwortete ich ihr. Sie blickte in meine Akte und bemerkte anschließend noch verärgerter " Ich kann ihnen ja nichtmal ihr Arbeitslosengeld streichen, sie bekommen ja gar keins..." Sie hatte nun nichts gegen mich in der Hand und hätte mir eigentlich leid tun müssen, so verzweifelt wie sie nun aussah.
Ich dachte über diese Frau nach, die da hinter ihrem Schreibtisch saß und sich vorkam wie jemand, der Macht hat. Macht über wen? Macht über die armen Menschen, die auf das bisschen Arbeitslosengeld wirklich angewiesen sind. Diese werden willkürlich in irgendwelche Kurse gesteckt, egal ob das sinnvoll ist oder nicht. Ich war nun also eine Verweigerin, eine Verweigerin der Unvernunft. Einen Termin bei dem Chef der uneinsichtigen Sachbearbeiterin bekam ich noch und dann ging ich.
Ziemlich kurz darauf las ich in der Zeitung von der Katholischen Akademie in Würzburg und dem möglichen Fernstudium für Religionspädagogik. Nach kurzem Überlegen meldete ich mich an.
Der Termin mit dem Stellenvorsteher im Arbeitsamt verlief in freundlichem und verständnisvollem Ton. Ich erzählte ihm, dass ich nun ein Fernstudium begonnen hatte und er wünschte mir viel Erfolg.
Mit dem Eintreffen der ersten Lehrbriefe erschrak ich vor meinem Mut.
Ich schaffte einen Kurs nach dem anderen und gar nicht einmal so ganz schlecht. Von Anfang an erzählte Franzl stolz, dass ich Religionslehrerin werde. Ich sah die Sache anders. Ich erzählte zunächst von dem Grund- und dann von dem Aufbaukurs, den ich gerade machen würde. Prüfungen waren schließlich noch nie meine Stärke. Besonders die mündlichen fürchtete ich. Aber ich habe sie alle bestanden. In dem hochkatholischen Paderborn habe ich auf eine Prüfungsfrage sogar geantwortet, dass ich dafür sei, dass Frauen Priester werden dürfen. " Das Evangelium ist die Grundlage unseres Glaubens und dort ist es nicht verboten" sagte ich mutig. "Und was nicht verboten ist, kann doch nur erlaubt sein“: meine Mitprüflinge und einige der Prüfer sahen miich mit offenen Mündern und großen Augen an, aber ich bestand diese Prüfung mit einer 1.
Anfang Dezember war es nun soweit. Ich fuhr zu meiner letzten großen Prüfung nach Würzburg. Hunderte von Begriffen schwirrten in meinem Kopf herum, ähnlich, wie es nachher die Silvesterraketen tun werden. Ich war am Ende meiner Nerven und am Ende meiner Kraft angelangt, aber auch am Ende meines Studiums.
Am Vorabend besuchten Franzl und ich im Würzburger Dom noch einen festlichen Gottesdienst. Dort fand ich Ruhe und dachte auch, dass der, der mich bis hierher gerufen und geführt hatte, mich nun nicht aus seinen Händen lassen würde.
So war es dann auch. Am nächsten Morgen überstand ich die Fragen, obwohl einer der Prüfer ein richtiger Fiesling war der es scheinbar darauf abgesehen hatte, mich und meine Leidensgenossin durcheinander zu bringen. Naja, er kam aus der Diözese Fulda.......
Ich bestand und habe somit etwas geschafft, auf das ich richtig stolz bin!
Es ist schon etwas besonderes, mit 48 Jahren ein Studium zu beginnen, bei dem man sich die Zeit dafür selbst einteilen darf/muss.
Mein Fazit ist:
Man schafft immer etwas mehr als man sich zutraut.

30
Dez
2006

Die Welt feiert

Während ein großer Teil der Menschheit sich auf die alljährliche Silvesterfeier vorbereitet, fand im Morgengrauen die Hinrichtung des Verbrechers und Staatsmannes Saddam Hussein statt.
George W Bush ist erfreut darüber. Ich möchte nun nicht überlegen, wie viele Menschen seine Hinrichtung....lassen wir das. Ein Meilenstein auf dem Wege zur Demokratie sei diese Hinrichtung sagte Bush. Demokratie ist also Mord..............................
Das zivilisierte Europa distanziert sich von der Vollstreckung. Ja, hier ist man gegen die Todesstrafe. Allerdings wage ich kaum die Nachrichtensendungen im Fernsehen einzuschalten. Alles, was man an Bildern bekommen kann, wird dort sicher gezeigt. Nein, wir wollen keine Todesstrafe, aber live dabei sein, das ist etwas ganz anderes.
Während in einigen Ländern der Tod Husseins gefeiert wird, werden irgendwo neue Terroranschläge verübt. Vielleicht ist es das, was Mr. Bush so freut. Er sieht die nächsten Kriegsgründe in greifbarer Nähe. Besonders wütend macht mich die Aussage von Angela Merkel, die nach eigenen Worten gegen die Todesstrafe ist, aber dennoch das Urteil respektiert. Wie kann jemand der das "C" im Parteinamen trägt für Mord sein? Das Gewissen hört auf den Willen Gottes und nicht auf die überwiegend unakzeptablen Meinungen des US Präsidenten.Seit wann kann man mit Gewalt und Mord ( dazu zähle ich auch die Ausübung der Todesstrafe) Frieden herstellen?
Noch vor kurzem war alles weihnachtlich geblendet auf der Welt. Von Frieden und Freude war die Rede. Ein Kind wurde gefeiert in dem Gott Mensch geworden war, um den Menschen zu zeigen was sie sind: Menschen.
Leider haben das bis heute noch nicht alle begriffen.

29
Dez
2006

Frau Holle

...ist aufgetaut! Wie schön! Gerade habe ich mit ihr telefoniert und hoffe, dass sie nicht aus allen Wolken gefallen ist. Wir haben über Kässpätzle, Weihnachten, Kinder, Schule, Jobs usw geredet. Mitten im Gespräch, wir waren gerade bei der nötigen Haushaltsplanung berufstätiger Mütter, erzählte sie, dass sie neulich kein Öl mehr hatte und nicht kochen konnte. Ich stutzte und fragte sie, was das denn für ein Ofen sei, dass sie Öl zum Kochen braucht.....
Lachend klärte sie mich auf und sagte, dass sie von Sonnenblumenöl geredet hatte. Wir haben viel von "früher" erzählt und plötzlich habe ich sie zu unserem Silvestermenu eingeladen. Sie überlegt schon, ob sie kommt. Franzl und ich würden uns riesig freuen. Ich hoffe, dass ihr dann meine gekauften Spätzle schmecken, sie als "alte" Badenwürtenbergerin würde diese natürlich immer selbst machen.
Nachtrag:
Heute hat Frau Holle ihren Besuch abgesagt. Ich hätte mir das auch gut überlegt, es sind doch 5 Stunden Fahrt zu bewältigen...

Es steht fest

Unser diesjähriges Silvestermenu sieht so aus:
Vorspeise:
Champignons mit Schafskäse, Oregano, Knoblauch, Balsamessig, Olivenöl
Suppe:
Möhren - Kokos - Curry Suppe
Hauptgericht:
Eisbergsalat mit Tomaten
Filet - Auflauf mit Spätzle
Dessert:
Baileys - Creme
Vorweg wird es einen Sherry geben und zum Essen trinken wir guten spanischen Reserva.
Wie in den letzen Jahren sind Franzl und ich zu zweit an diesem Abend. Es tut gut, in aller Ruhe zu essen was wir mögen und uns dabei richtig gut zu unterhalten.
Wie könnte man schöner ein neues Jahr beginnen, als mit dem Menschen den man liebt allein zu sein?
Nach 24 Uhr geht allerdings die Tür auf und wir begrüßen alle Nachbarn und trinken auf der Straße unseren Sekt gemeinsam während wir in den farbigen Neujahrshimmel sehen.

28
Dez
2006

Faule Tage

Ich tue nur das Nötigste und schlafe bis ich von Franzl geweckt werde. Der Kaffee ist dann gekocht und die Brötchen sind auch unterwegs. So langsam hat der Druck nachgelassen und ich träume statt von Prüfungsfragen und Vorbereitungen darauf nun von Gesellschaftsspielen und Winterwetter.
Unsere große Tochter ist auf der A2 Richtung Heimat unterwegs und ich beziehe mein Büro wieder. Als erstes werde ich mich auf meinen Bücherschrank stürzen und alles lesen, was mich seit langer Zeit anlächelt. Davon abhalten könnte mich höchstens ein Sudoko-Block.

27
Dez
2006

Viele suchen

Der Suchbegriff DeinNächster@earth führt viele Internetbenutzer auf meine Seite. Das habe ich eben festgestellt.
Das könnte für mich der Aufhänger zu neuen Gedanken für das kommende Jahr werden.....
Für wie viele Menschen bin ich "der Nächste" ? Was kann das für mich bedeuten, nehme ich das ernst?
Es ist auf jeden Fall ein Jahres- und Lebensprogramm..........

( Für alle, die die richtige Seite zu dem Artikel suchen :
sie ist hier bei der Evangelischen Jugend Thüringen zu finden)

26
Dez
2006

In drei Stunden ist Weihnachten vorüber

Wir haben wunderschön gefeiert. Wir hatten frohe Stunden,gutes Essen, viel zu lachen, wir haben viel musiziert, Grund zur Freude, nette Menschen getroffen - kurz es war Weihnachten.
Morgen beginnt der Alltag und das Leben nimmt seinen normalen Lauf. Doch, wenn ich es recht überlege, war mein Leben nie normal und ich glaube, das möchte ich auch gar nicht.
Wie sagte der Wiener Künstler Friedensreich Hundertwasser mal so treffend: Die gerade Linie ist gottlos. Das betrifft mit Sicherheit auch die Lebenslinie.
So, den Rest des Abends werden wir mit Gesellschaftsspielen oder mit einem Edagr Wallace Film verbringen. Ich empfehle allen, die noch nach einem Gesellschaftsspiel suchen das Spiel des Jahres " Thurn und Taxis". Das lag bei uns mit auf dem Gabentisch und hat uns schon viel beschäftigt.
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