Puzzleteile

16
Mrz
2006

Fremdwörter der deutschen Sprache

"Soll ich dir eine Fettbemme (oder heißt es Fettbämme?) machen?" Das fragte gestern in einem Tatort des MDR eine Frau ihren Mann.
Das war für mich ein völlig neuer Ausdruck. Ich nehme an, dass damit ein Butterbrot gemeint war und fand diese mir bekannte Bezeichnung auch viel angenehmer.
Wenn ich Fettbe(ä)mme hören würde, wäre ich sicher sofort satt.
Vielleicht liege ich aber auch völlig falsch und es ist etwas ganz anderes gemeint.
Der Gefragte im Film hat übrigens auch darauf verzichtet.

Partyvorbereitungen

Leise rieselt der Schnee wieder heute. Sonst hatte ich meistens Frühling, wenn ich meinen Geburtstag gefeiert habe. Statt der Primeln blühen nun die Schneeglöckchen im Vorgarten.
Ich hole mir deshalb die Primeln als Tischdekoration für Samstag.
Ja, es geht auf meine Feier zu. Nachdem die Aufregung des Unterrichtsbesuches überstanden ist, konzentriere ich mich nun auf das Feiern meines Geburtstages, ehe er verjährt ist.
In zwei Etappen werden die Gäste kommen. Morgens erwarte ich einige Freunde zum Brunch. Wir werden zehn Personen sein und uns unter anderem Franzls Sushi schmecken lassen.
Abends kommt die liebe Verwandtschaft. Da nicht jeder Zeit hat, werden wir dann nur 14 bis 16 Personen sein. Auch die Verwandtschaft muss durch die Sushi.
Ich freue mich drauf.

15
Mrz
2006

Nocheinmal gestern

Im Nachhinein, nachdem ich auch wieder einen unverständlichen Traum mit fliegenden Bussen und vergrippten Vögeln und bratwurststehlenden Seniorinnen verdaut habe, geht mir der Ablauf des gestrigen Vormittags wieder durch den Kopf.

Da war in der ersten Klasse das Mädchen mit der quäkigen Stimme, die sie am Unterrichtsbeginn meistens laut einsetzt und ständig zu erkennen gibt, dass sie heute zu nichts Lust habe. Und gestern? Die süße kleine V kam zu mir und fragte, ob sie nicht die Mappen, die eigentlich zur Selbstbedienung auf einem Tisch liegen, an die anderen austeilen dürfe.
Angenehm fiel mir auch auf, dass die Freundin von K, einer kleinen Nervensäge nicht da war. Die beiden können zusammen unausstehlich werden.
Auch die Schnecke, die ich so nenne, weil sie es schafft eine ganz Stunde zu schleimen, war auch krank.

Die Kinder aus der dritten Klasse kamen alle pünktlich, einige hatten vor der Pause lieber schon ihre Sachen gebracht, damit sie auch ja nichts vergessen.
Sie fragten mich " Frau P, ist heute DER Tag?" Ich grinste, zwinkerte ihnen zu und bejahte ihre Frage. Von da an erkannte ich manche von ihnen kaum wieder.

Die Tür ging auf und J, unser Dauerfußballspieler erschien wie immer völlig abgekämpft. Sofort kam er auf mich zu und erzählte, wie fies die Großen aus der Vierten doch seien. Ich schlug ihm vor, sich zunächst sein Gesicht zu waschen. Dort hatte ihn ein Ball getroffen und erdige Rückstände auf der gesamten linken Hälfte hinterlassen.
Wir gingen in den Materialraum an das Waschbecken, das die Kinder bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht entdeckt hatten.
Anschließend fragte er mich noch " Kannst du mal nachsehen, ob mein Hintern sauber ist?" Wäre nicht "DER" Tag gewesen, hätte ich sicher laut losgelacht. Ich beruhigte ihn und sagte, dass seine Hose sauber sei. Der Kleine war erleichtert, denn er meinte mit dreckiger Hose hätte er sich jetzt doch nicht auf einen Stuhl setzen können. Was war mit diesen Kindern nur passiert?

Die Schulrätin, die diese kleinen Szenen aus der Entfernung mitbekommen hatte lächelte vor sich hin.
Kein Wunder, dass sie im Anschluss die gute Beziehung hervorhob, die die Kinder zu mir haben...

14
Mrz
2006

Meine Stimme ist weg

Irgendwo zwischen acht und zwölf Uhr muss sie geblieben sein. Ich hatte am Vormittag so gut wie keinen Moment Pause. Seit acht Uhr mit dem Eintreffen der Kinder ging es non-stop weiter bis zum Mittag. Nach dem Ende der jeweiligen Schulstunde, folgte die Besprechung mit der Schulrätin. Zunächst ging es dabei sehr sachlich zu, bis wir dann über Mütter, Familienfeiern, Sushi und den Unterschied zwischen Norddeutschland und der Ecke um Wiesbaden, der Heimat meiner Besucherin; geredet haben.
Das hieß für mich, dass ich ständig reden musste. Irgendwann am Nachmittag bin ich dann auch eingeschlafenund habe den größten Blödsinn geträumt.
Am Abend gibt es für Franzl und mich ein Glas Sekt, auch wenn das heute "nur" so eine Art Vorbereitung auf die Prüfung war. Der Termin steht nun auch, es wird der 30. Juni sein.....
Aber erstmal Prost!

Es ist geschafft

Erschöpft und erleichtert bin ich zurück.
Die Schulrätin war mit mir zufrieden. Es wäre gut gelaufen, sagte sie und das Verhältnis zwischen mir und den Kindern hat sie gelobt. Ansonsten gab es natürlich auch Verbesserungsvorschläge, aber dafür wird sie auch bezahlt.
Die Stunden haben ihr und den Kindern gefallen, das ist die Hauptsache.
Nun gibt es Pizza.

Die Nacht ist um

Irgendwann geht auch die längste Nacht einem neuen Morgen entgegen. Der Wecker klingelt erbarmungslos, auch wenn man nicht viel schlafen konnte.
So ging es mir in der vergangenen Nacht.
Auf dem Frühstückstisch habe ich ein kleines Knuddeltier von Franzl vorgefunden. Eine Elefantenkuh konnte er leider nicht bekommen, sagte er.
Ich habe meinen Glücksbringer sofort eingepackt. Ups, darf eine Rellilehrerin von Glücksbringern reden?
Ich darf das!
So, nun noch einmal kurz in die Unterlagen sehen und dann gehe ich los.
Ich weiß, dass ich es schaffen kann, nur meine Nerven müssen das noch glauben lernen.

13
Mrz
2006

Ist er nicht lieb?

hier ist ein Link zu meinem Schatz
Hier geht es zu Franzls Blog

Mit jedem Telefonat

kommt immer mehr Durcheinander.
ich bin also morgen ganz allein mit meinem Besuch, muß sehen, dass ich Kaffee und Tee bekomme, der Raum so vorbereitet ist, wie ich ihn brauche. Außerdem muß ich meinen Besuch bei der Rektorin begrüßen, während die Kinder allein im Raum sind und mir hoffentlich nicht alles durcheinander bringen.
Den Schlüssel möchte ich mir heute bei meiner Mentorin abholen, leider geht sie nicht ans Telefon.
Eigentlich würde ich gern heute schon den Raum vorbereiten und Franzl möchte mir dabei helfen.
Meine Güte, gegen das alles ist Unterrichten ein Kinderspiel.

Es ist längst Nacht geworden

und endlich finde ich Bettruhe. Ich werde unruhig, weil ich so ruhig bin.
Was ist normal?
Morgen ähhm heute ist ein neuer Tag und der letzte vor meinem großen Besuch. Die Vorbereitungen werden vervollständigt und dann bleibt mir nur noch zu hoffen, dass die Schüler und alle Umstände auf meiner Seite sind.....
Vollmond wird es auch bald geben.
Ich wünschte, es wäre bereits Dienstag und Abend.
Gute Nacht.
Noch bin ich ruhig.

12
Mrz
2006

Ich bin fertig

Meine Güte, was ist das für ein Sonntag!
Ich war nur am Tippen und Telefonieren. meine arme Tochter hat inzwischen wohl schon den Hörer daneben gelegt. Nein, das ist ein Scherz.
Ich habe die letzte Mail mit Schwierigkeiten an sie abgeschickt. Sie liest noch Korrektur, dann formatiert Franzl mir alles und das war es dann auch für heute.
Inzwischen bringt mich mein PC zur Weißglut und ich dadurch den armen Franzl.
Alles ist plötzlich anders. Da ist die Rechtschreibprüfung auf italienisch umgestellt und erkennt das Wort "Datum" nicht. Dann kann ich meine Worddokumente nicht abschicken, weil mein Virenprüfer "verdächtige Nachrichten" anzeigt....
Ich glaube, es wird Zeit, dass ich etwas anderes als diesen Bildschirm vor mir sehe heute....
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