Puzzleteile

1
Apr
2006

Aprilscherze

Da gibt es die harmlosen Späße, wie etwa meinen letzten Beitrag, oder auch die, die den Tagesablauf richtig durcheinander bringen können.
Heute war eine Hochzeit bei Bekannten. Eine unserer Töchter wurde dazu als Fotografin engagiert und fieberte dem Ereignis aufgeregt entgegen.
Den ganzen Tag heute ging sie in Gedanken zum X-ten Male die Feier in allen Einzelheiten durch.
Um sie zu ärgern, verstellte ich sämtliche Uhren bei uns im Haus, sie kam mir aber auf die Schliche.
Seit gestern erzählte sie, dass die Trauung um 17.30 in der Kirche beginnen würde. Franzl und ich wollten an dem Gottesdienst teilnehmen.
Unsere Tochter wurde allerdings um 15 Uhr bereits vom Vater des Bräutigams mit Brautauto abgeholt, da schon vor der Messe die ersten Fotos entstehen sollten.
Nachdem sie eine Weile weg war, überlegte ich, dass sie sicher keine zwei Stunden zum Fotografieren braucht. Ich rief meine Schwester an, die auch zum Gottesdienst gehen wollte. Sie erzählte mir, dass die Feier um 16.30 beginnt.
Schnell machten Franzl und ich uns fertig um noch pünktlich anzukommen. Unterwegs sagte Franzl zu mir, dass er die Scherze meiner Familie kenne und sich fast sicher sei, dass meine Schwester mich in den April geschickt hätte und die Messe doch erst um 17.30 stattfinden würde.
Zum Glück trafen wir unterwegs das Brautauto, das noch zwei bis drei Warteschleifen fuhr.
Wir kamen dann kurz vor dem Brautpaar in der Kirche an.....

Immer Ärger mit dem Auto....

Irgendwie hat Franzl es mal wieder geschafft! Er hat günstige Ersatzteile für unseren kleinen roten Teufel erstanden und sie von einem Bekannten auch einbauen lassen.
Natürlich machte er sich mit dem "Auto" gleich auf den Weg nach Bayern.
Nun hat der Kleine aber kurz vor dem Ziel gestreikt und Franzl liegt in der bayrischen Wildnis fest Der Abschleppwagen ist zu ihm unterwegs.
Ich enthalte mich mal jeden Kommentars...........

31
Mrz
2006

Der letzte Schultag

Nun sind Osterferien für mich. Bis es soweit war, durfte ich mich noch einmal riesig über meine Mentorin freuen.
Oft hatte ich sie danach gefragt, ob denn der letzte Unterrichtstag ganz normal verlaufen würde. Noch heute nach der ersten Stunde erkundigte ich mich. Alles sei wie immer, erklärte sie mir.
Gut vorbereitet und mit ausreichend Materialien bestückt kam ich nach der großen Pause wieder in der Schule an. Schon auf dem Flur empfing mich meine gute Mentorin und erzählte mir, dass irgendwelche Räume geräumt werden müssen, weil in den Ferien ein neuer Bodenbelag hineinkäme. Nun müssten wir für die letzte Stunde in den Musikraum gehen. Sie hätte nun gar keine Pause gehabt, da sie die ganze Zeit auf mich gewartet hätte, fügte sie noch hinzu. Dafür konnte ich nun leider nichts und das mit der Raumänderung steht sicher auch schon länger fest........
Ich warf kurz einen Blick in den Musikraum und sah, dass es dort nur Stühle und keine Tische gab. Schnell disponierte ich meine Pläne etwas um Dann schickte mich Frau M. nach oben in unseren eigentlichen Raum, weil ich dort auf die Kinder warten und mit ihnen in die andere Klasse kommen sollte.
Sie machte in der Zeit Pause.
Wie schön für mich!
Eigentlich war ich so früh gekommen, weil ich alles vorbereiten wollte. Aber ich bin ja flexibel und werde es täglich mehr.
Ich sammelte nun alle Erstklässler nach der Pause ein und führte sie zum Austragungsort, in dem ganz ausgeruht meine Mentorin saß. Ich kam mit zwanzig Mappen, meinem Kreuz im Blumentopf, das die Kinder der dritten Klasse gebastelt, eingestopft und bepflanzt hatten und diversem Kleinkram an.
Nun endlich, zehn Minuten nach Unterrichtsbeginn, kam ich dazu meinen Raum vor zu bereiten.
Ich habe aber trotz allem noch eine schöne Stunde daraus gemacht, die nur ab und zu von meiner Mentorin gestört wurde.
Nun sind Ferien, die brauche ich auch.

Das Leben an den Schulen

Da macht die Rütli-Hauptschule in Berlin-Neukölln Schlagzeilen. Lehrer fühlen sich in Lebensgefahr und gehen keinen Schritt ohne ihr Handy. Zwei Sozialarbeiter und zwei Schulpsychologen werden nun eingestellt. Außerdem soll polizeilich kontrolliert werden, dass niemand Waffen in das Gebäude mitnimmt.
Schon werden Stimmen laut, die rufen, die Ausländer sind es...
Ich bin an einer Grundschule mit überwiegend deutschen Kindern. Auch dort fehlt der Respekt vor Erwachsenen und vor einander.
Immer mehr Kinder der ersten Klasse sind nicht fähig einen einzigen vollständigen Satz in ihrer Muttersprache zu bilden!
Alle Schüler sitzen wie gebannt im Stuhlkreis, wenn ich Geschichten erzähle. Sie kennen so etwas gar nicht mehr. Komme ich auf Familien zu sprechen, höre ich oft so viele abfällige Bemerkungen, dass ich das Thema wechseln muss. Tischgemeinschaft ist für die Kinder ein Fremdwort. Es gibt Eltern, die nicht mal am Sonntag mit ihren Sprößlingen gemeinsam essen. Das Kind nimmt seinen Teller mit ins Zimmer und isst vor dem eigenen Fernsehgerät.
Wenn wir Eltern uns nicht wieder mehr Zeit für unsere Kinder nehmen, wird es an den Schulen und auch auf den Straßen bei uns immer schlimmer.
Die Regierung ruft schon wieder vermehrt nach Polizisten in den Schulen. Dabei wird mir schlecht.
Geborgenheit und ein Zuhause, in dem man sich angenommen weiß. Das ist es doch, was jeder Mensch braucht.
Dafür könnte auch eine Regierung etwas tun, wenn sie denn wollte.

30
Mrz
2006

Ein trüber Tag

Draußen ist es scheinbar so finster, dass gerade die Straßenbeleuchtung angegangen ist.
Sogar hier im Haus fehlt mir der Sonnenschein. Auf der Suche nach Material für die letzte Unterrichtsstunde vor den Ferien, die morgen beginnen, verbringe ich meine Zeit am Schreibtisch.
Das laute Geräusch, das mich eben erschrecken ließ, scheint aus meinem Magen zu kommen.
Ich werde nun meinen Arbeitsplatz in der Küche aufsuchen, denn in meinem Beruf muss man/Frau flexibel sein.
Gerade hat die Sonne einen kleinen Spalt zwischen den dunklen Wolken gefunden, wie schön.

29
Mrz
2006

Probe und Anprobe

Im Bodyshop bekam ich heute eine kleine Dose mit Mandelbutter geschenkt.
Nun überlege ich noch, ob ich sie mir aufs Brötchen streichen, in meinem Gesicht verteilen, damit meine Lippen eincremen, oder sie im Badewasser schmelzen lassen soll.......
Ansonsten habe ich endlich einen Buchgutschein eingelöst, den ich vor mehr als einem Jahr zum Geburtstag bekommen hatte.
Dann waren da noch die Herrschaften, die ich beim Warten vor diversen Umkleidekabinen beobachten konnte.
Zunächst fiel mir ein Herr auf, der mit der Handtasche seiner Gattin über der Schulter, an der auch noch ein buntes Halstuch flatterte, durch die Gänge spazierte und immer neue grell gelb leuchtende Hosen hinter dem Vorhang abgab. Am Ende wurde keine der Hosen gekauft.
Eine alte Dame, ließ beim Umziehen den Vorhang halb geöffnet, damit sie von ihrer Begleiterin besser gefunden werden konnte......
Ein Herr wartete ungeduldig darauf, dass seine Frau samt Schwiegermutter endlich aus der Versenkung auftauchte, Oma bekam zwei neue Hosen.
Der Herr neben mir wartete geduldig auf seine Gattin, die alle fünf Minuten in einer anderen Hose vor uns stand. Auch sie nahm keine davon mit. Der alte Herr sah mich grinsend an und zuckte mit der Schulter.
Ich hätte dort noch eine Weile sitzen können, aber irgendwann war auch meine Tochter mit dem Anprobieren fertig.

Impressionen aus der Innenstadt

Meine Tochter und ich waren auf der Suche nach einer einfachen, preiswerten schwarzen Hose. Das hört sich leichter an, als es ist. Aber schon nach vier Stunden und im dritten Laden wurden wir fündig.
Draußen demonstrierte VER.DI. Viele Menschen waren auf der Straße. Recht haben sie! So kann es hier nicht weitergehen.
Gleichzeitig wurde vom Wachdienst Karstadts eine ältere Bettlerin verscheucht, die dort unter dem Dach des Hauses Schutz vor dem Regen gesucht hatte. Wenn der Geschäftsinhaber meint, bettelnde Menschen halten die Kunden vom Einkaufen ab, so irrt er gewaltig. Es ist das fehlende Kleingeld, dass die Kundschaft fernbleiben lässt.
Ich beobachtete vor diversen Umkleidekabinen, in denen meine Tochter mal länger und mal kürzer verschwand, viele Menschen, die bemüht waren günstige Kleidungsstücke zu finden. Überall wurde gerechnet und überlegt. Von draußen drangen die Trillerpfeifen der Demonstranten an mein Ohr.
Währenddessen überlegen unsere lieben Politiker, ob sie nicht ihre Diäten wieder mal erhöhen sollen...............

Der Spätfilm ist aus

und mein Bett ruft unüberhörbar. Es tut doch gut, in alten Filmen zu sehen, dass auch Schauspieler wie Alain Delon nicht mit ewiger Jugend verwöhnt wurden........
Morgen ist kein Unterricht für mich. Ich fahre aber seit langer Zeit mal wieder in die Stadt zum Einkaufen. Für mich wird dabei nicht viel herauskommen, aber wer weiß. In der Hauptsache geht es um eine meiner Töchter und um ein Geschenk für mein Patenkind.
In Sachen Auto wird es nun auch spannend, Franzl kann es kaum erwarten. Er holt Erkundigungen darüber ein, ob sich der Kauf des neuen alten Autos lohnen würde.
Jetzt gehe ich aber zunächst eine Runde schlafen und hoffe, dass es in dieser Nacht besser klappt als in der vergangenen. Ich war mit meiner schlaflosen Zeit allerdings nicht allein, beide Töchter erzählten heute, dass sie ebenfalls kaum geschlafen hätten. Vielleicht sollten wir Frauen unter uns für solche Fälle einen Treffpunkt im Haus ausmachen.....

28
Mrz
2006

Kinder, Kinder

Schüler laufen durch die Flure. Sie warten auf die Lehrer. Wenn sie sie erblicken, stürmen sie zurück in ihre Klassenräume, um die Mitschüler/innen zu warnen. So geht das nach jeder Pause.
Eben lief ein kleines Mädchen mit nur einem Schuh durch die Gänge. Von seinem Lehrer darauf angesprochen, antwortete es " Ich weiß aber nicht, wo der andere Schuh ist".
Mir fehlen die Worte.......
( Aber beide Schuhe habe ich noch)
So, nun habe ich eine kleine Zwischenpause, dann gehe ich wieder los.

Sinnlose Träume

haben mich vom Tiefschlaf abgehalten. Es war eine von diesen Nächten, in denen man mehr kämpft, als dass man sich erholt. Dazu kommt noch, dass es seit der Zeitumstellung beim Aufstehen wieder dunkel ist. Nun muss wieder der Kaffee für das Munterwerden sorgen.
Während in Hamburg noch 300 000 Menschen durch das gestrige Unwetter ohne Strom sind, bin ich ohne Antrieb. Dabei habe ich zwei richtig schöne Stunden für heute vorbereitet. Die Kinder werden ihre Freude daran haben.
Spätestens nach dem Spaziergang zur Schule bin ich sicher wieder ganz munter.
Es ist Sturm und Starkregen bei uns angesagt unter unwetter.de, mal sehen, was das gibt.
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