Eine Straße irgendwo im Ruhrgebiet
Ein großer Wagen kommt laut angefahren. Schon öffnen sich die ersten Fenster. Endlich tut sich hier mal was!
Die ersten Damen haben ihre Plätze an den Fensterbrettern eingenommen. Weit lehnen sie sich hinaus um ja nichts zu verpassen. Ich wette, sie haben ihre Arme auf Kissen gestützt, damit sie es an diesem so spannenden Ort recht lange aushalten.
Eine rundliche alte Frau führt ihren kleinen Hund ganz langsam die Straße immer hinauf und hinunter. So verpasst sie auch nichts.
Vornehm lugt eine Rentnerin hinter ihrer ordentlich in gleichmäßigen Falten fallenden Gardine hervor. Sie fühlt sich unentdeckt und bekommt auch alles mit, was draußen geschieht.
Unten im Hausflur, wird geputzt, denn es ist schließlich Samstag. Ich erzähle der fleißigen Reinigungsfee, dass gleich ein Umzug beginnen würde und sie sicher ganz umsonst alles zum Blinken bringen würde. Sie lächelt mich nur an und erklärt stark ruhrpöttisch betont " Watt mutt dat mutt".
Gegen solche Argumente bin ich machtlos und lasse sie in ihrem Element. Da kommt auch schon eine Dame von der anderen Straßenseite und möchte brandaktuelle Neuigkeiten erfahren, indem sie sofort nachfragt, wer denn umziehen würde.
Ich gehe einkaufen und meinen Gedanken nach. Dabei überlege ich mir, wie es wohl in den Wohnzimmern dieser Straßenbewohner aussehen mag. Schmunzelnd wird mir klar, dass sie sicher alle ein Bild mit Wald und dem röhrenden Hirschen über der Couch hängen haben.
Von heute an wird es hier eine Wohnung geben, in der das nicht so ist. Ob das zum Skandal wird?
Die ersten Damen haben ihre Plätze an den Fensterbrettern eingenommen. Weit lehnen sie sich hinaus um ja nichts zu verpassen. Ich wette, sie haben ihre Arme auf Kissen gestützt, damit sie es an diesem so spannenden Ort recht lange aushalten.
Eine rundliche alte Frau führt ihren kleinen Hund ganz langsam die Straße immer hinauf und hinunter. So verpasst sie auch nichts.
Vornehm lugt eine Rentnerin hinter ihrer ordentlich in gleichmäßigen Falten fallenden Gardine hervor. Sie fühlt sich unentdeckt und bekommt auch alles mit, was draußen geschieht.
Unten im Hausflur, wird geputzt, denn es ist schließlich Samstag. Ich erzähle der fleißigen Reinigungsfee, dass gleich ein Umzug beginnen würde und sie sicher ganz umsonst alles zum Blinken bringen würde. Sie lächelt mich nur an und erklärt stark ruhrpöttisch betont " Watt mutt dat mutt".
Gegen solche Argumente bin ich machtlos und lasse sie in ihrem Element. Da kommt auch schon eine Dame von der anderen Straßenseite und möchte brandaktuelle Neuigkeiten erfahren, indem sie sofort nachfragt, wer denn umziehen würde.
Ich gehe einkaufen und meinen Gedanken nach. Dabei überlege ich mir, wie es wohl in den Wohnzimmern dieser Straßenbewohner aussehen mag. Schmunzelnd wird mir klar, dass sie sicher alle ein Bild mit Wald und dem röhrenden Hirschen über der Couch hängen haben.
Von heute an wird es hier eine Wohnung geben, in der das nicht so ist. Ob das zum Skandal wird?
sandhexe - 17. November, 14:11
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
tschapperl - 18. November, 21:35
Wenn wenigstens im Schlafzimmer die Gottesmutter oder wahlweise Jesus in der Landschaft aufgehängt ist wird er ausbleiben.
sandhexe - 18. November, 21:57
Ich schätze, da wird eher etwas von Bach oder Escher hängen ;-)
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