Zu Besuch im Seniorenheim
Meine Mutter ist wieder einmal für zwei Wochen in der Kurzzeitpflege im Seniorenheim. Meistens fühlt sie sich in dieser Zeit dort sehr wohl. Auch heute ging es ihr gut, man darf nur nicht gezielt nach ihrem Befinden fragen. Ich hatte ihr versprochen, bei meinem Besuch mit ihr in das hauseigene Cafe zu gehen und dort Kaffee und Torte zu genießen.
Beim Mittagessen habe ich dann vorsichtshalber mir kaum etwas auf meinen Teller genommen, denn der Kuchen im Heim ist riesig in Größe und Geschmack.
Meine Tochter und ich erreichten das Haus und mein erster Blick fiel auf einen Aushang auf dem stand, dass es neue Öffnungszeiten für das Cafe gibt. Heute war es geschlossen.
Meine Mutter überraschten meine Tochter und ich bei der Mittagsruhe, doch sie war schnell auf den Beinen.
Natürlich war sie enttäuscht, dass nun aus dem Kaffeestündchen nichts werden konnte. Sie hatte doch Frau XY schon versprochen, dass ich sie sicher auch einladen würde und außerdem gibt es dort auch ein kleines Schnäpschen.
Dann bot sie mir ihren Nachmittagskaffee an, aber ich lehnte dankend ab und verzichtete auf den Seniorenkaffee. Ich würde mir nachher zu Hause gleich einen guten Melittakaffee kochen.
Nun hörten wir endlose Geschichten von den anderen Leuten im Seniorenheim. Meine Mutter klagte, sie wären alle so alt und durcheinander, hoffentlich sei das nicht ansteckend.
Ich dachte, wie gut, dass man selbst es scheinbar nicht so merkt. Ein alter Herr wäre besonders schlimm schimpfte meine Mutter. Er geht sogar in fremde Zimmer. Die Schwester entschuldigte ihn und erzählte, er habe Alzheimer. Deshalb darf man aber noch lange nicht in andere Zimmer laufen, fand meine Mutter. Meine Tochter und ich stimmten ihr zu, alles andere hatte sowieso keinen Sinn.
Die Getränke auf dem Tisch meiner Mutter hatten sich im Laufe des Tages auch angesammelt. Ich konnte sie dazu überreden, wenigstens den Kaffee und die Buttermilch zu trinken. Die Apfelschorle legte ich ihr noch für später ans Herz.
Meine Tochter und ich verabschiedeten uns und kauften auf dem Markt frischen Steinofenstreuselkuchen. Er war noch ofen- oder wieder sonnenwarm.
Zu Haus angekommen stürzte ich in die Küche und stellte enttäuscht fest, dass es keinen Kaffeevorrat mehr gab.
Doch für Kaffee tue ich fast alles, also machte ich mich noch einmal auf den Weg ins Einkaufszentrum. Ganz kurz, wirklich nur einen winzigen Augenblick überlegte ich, ob es sehr bösartig wäre, Franzl morgen zu bitten, die Frühstücksbrötchen erst so spät zu kaufen, dass er auch gleich den ( nur für mich) lebenswichtigen Kaffee mitbringen kann........
So kam ich noch einmal in den Genuss des herrlichen letzten Sommertages.
Natürlich stellte ich mich im Supermarkt an der falschen Kasse an. Nebenan lief überall das Highspeed-Band, während meine Lebensmittel nur im Schneckentempo an ihr vorläufiges Ziel gelangten.
Beim Mittagessen habe ich dann vorsichtshalber mir kaum etwas auf meinen Teller genommen, denn der Kuchen im Heim ist riesig in Größe und Geschmack.
Meine Tochter und ich erreichten das Haus und mein erster Blick fiel auf einen Aushang auf dem stand, dass es neue Öffnungszeiten für das Cafe gibt. Heute war es geschlossen.
Meine Mutter überraschten meine Tochter und ich bei der Mittagsruhe, doch sie war schnell auf den Beinen.
Natürlich war sie enttäuscht, dass nun aus dem Kaffeestündchen nichts werden konnte. Sie hatte doch Frau XY schon versprochen, dass ich sie sicher auch einladen würde und außerdem gibt es dort auch ein kleines Schnäpschen.
Dann bot sie mir ihren Nachmittagskaffee an, aber ich lehnte dankend ab und verzichtete auf den Seniorenkaffee. Ich würde mir nachher zu Hause gleich einen guten Melittakaffee kochen.
Nun hörten wir endlose Geschichten von den anderen Leuten im Seniorenheim. Meine Mutter klagte, sie wären alle so alt und durcheinander, hoffentlich sei das nicht ansteckend.
Ich dachte, wie gut, dass man selbst es scheinbar nicht so merkt. Ein alter Herr wäre besonders schlimm schimpfte meine Mutter. Er geht sogar in fremde Zimmer. Die Schwester entschuldigte ihn und erzählte, er habe Alzheimer. Deshalb darf man aber noch lange nicht in andere Zimmer laufen, fand meine Mutter. Meine Tochter und ich stimmten ihr zu, alles andere hatte sowieso keinen Sinn.
Die Getränke auf dem Tisch meiner Mutter hatten sich im Laufe des Tages auch angesammelt. Ich konnte sie dazu überreden, wenigstens den Kaffee und die Buttermilch zu trinken. Die Apfelschorle legte ich ihr noch für später ans Herz.
Meine Tochter und ich verabschiedeten uns und kauften auf dem Markt frischen Steinofenstreuselkuchen. Er war noch ofen- oder wieder sonnenwarm.
Zu Haus angekommen stürzte ich in die Küche und stellte enttäuscht fest, dass es keinen Kaffeevorrat mehr gab.
Doch für Kaffee tue ich fast alles, also machte ich mich noch einmal auf den Weg ins Einkaufszentrum. Ganz kurz, wirklich nur einen winzigen Augenblick überlegte ich, ob es sehr bösartig wäre, Franzl morgen zu bitten, die Frühstücksbrötchen erst so spät zu kaufen, dass er auch gleich den ( nur für mich) lebenswichtigen Kaffee mitbringen kann........
So kam ich noch einmal in den Genuss des herrlichen letzten Sommertages.
Natürlich stellte ich mich im Supermarkt an der falschen Kasse an. Nebenan lief überall das Highspeed-Band, während meine Lebensmittel nur im Schneckentempo an ihr vorläufiges Ziel gelangten.
sandhexe - 22. September, 17:58
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