Doch bei der EM do kenni nix !
Österreich spielt bei der EM 08 gegen Deutschland.
Jogi Löw und seine Spieler unterhalten sich vor dem Match in der
Umkleidekabine:
"Hört zu Jungs, ich weiß, die Österreicher sind schlecht.", erklärt der Trainer.
"Aber wir müssen gegen sie spielen, da ist nichts zu machen..."
"Ich mache Euch einen Vorschlag", sagt Jens Lehmann, "ihr geht alle in eine Bar und ich spiele allein gegen sie. Was meint ihr dazu?"
"Klingt vernünftig!", antworten der Teamchef und die anderen Spieler und gehen in eine Kneipe auf ein Bier und spielen Billard.
Nach gut einer Stunde erinnert sich Michael Ballack, dass ja das Spiel läuft und schaltet den Fernseher an: Deutschland 1 (Lehmann 10. Min.) - Österreich 0 zeigt die Anzeigetafel.
Zufrieden widmen sie sich wieder ihrem Billardspiel und dem Bier für eine weitere Stunde, bevor sie sich das Endresultat betrachten.
Die Anzeigetafel zeigt: Deutschland 1 (Lehmann 10. Min.) - Österreich 1 ( Ivanschitz 89. Min.)
"Scheiße!" schreien alle Spieler und rennen entsetzt ins Stadion zurück, wo sie Jens Lehmann in der Kabine sitzen sehen, das Gesicht in den Händen vergraben.
"Was zum Teufel ist passiert, Jens?" schreit der Teamchef.
"Sorry Freunde", antwortet Lehmann, "aber dieser verdammte Schiedsrichter hat mich in der 11. Minute vom Platz gestellt...!"
sandhexe - 2. Juni, 23:04
Siehst du den Vogel auf dem Hausdach da drüben sitzen, will meine Mutter wissen. Ich sehe keinen und sage ihr das. Verärgert ruft sie, und da war doch einer, ich habe ihn fliegen sehen.
Das sind die kleinen Belanglosigkeiten des Alltags, die ich einfach so stehen lasse.
Oh, sieh mal meine Nachbarin hat Besuch – drei Frauen sind da im Garten. Ich sehe drei Männer und sage nichts. Nach einer Weile kommt von meiner Mutter: die redet ja wie ein Mann, die Frau. Ist ja auch ein Mann, antwortet ich. Beleidigt mault meine Mutter, ihr müsst ja immer alles besser wissen, nichts glaubt ihr mir.......
Ich sage nichts mehr und gehe Kaffee kochen. Dabei reiße ich alle Fenster ihrer Dachgeschosswohnung auf. Die Wohnungstür lasse ich auch gleich offen stehen, da das Flurfenster direkt gegenüber auch offen steht.
Später, bei einem ihrer Toilettengänge, schreit sie mich an, warum ich denn immer alles aufreißen würde, sie wolle das nicht! Mit einer Kraft, die ich ihr gar nicht mehr zugetraut habe, knallt sie die Haustür zu. Ich sage nur, dann müssen wir eben ersticken. Als Antwort brummelt sie na und, dann tun wir das eben.
Mir reicht es wirklich.
Ich versuche ganz ruhig zu bleiben, gehe ihr aus dem Weg, räume die Küche auf.
Mutter sitzt wieder auf dem Balkon und beobachtet die Nachbarn und die Vögel. Ich sage ihr was, sie ruft, ich verstehe dich nicht. Oh, grinse ich in mich hinein, das macht nichts, dann kannst du mir wenigstens nicht widersprechen!
Ich bin irgendwie gar nicht so ruhig wie sonst heute.
Da ist eine kranke Tochter im Haus, die eigentlich diese Woche bräuchte um sich auf die Prüfungsstunde vorzubereiten. Da war eine lange Nacht in der ich auf das Heimkommen einer Tochter nach dem Mammutumzug gewartet hatte. Dann ist da die Tochter, die irgendwo im südlichen Deutschland langsam verzweifelt, dann ist da meine Mama, die mich fast auf die Palme bringt – und ich bin mittendrin und versuche alles positiv zu sehen.
Solange die Sonne weiter so schön scheint, habe ich damit sicher auch kein Problem.
Und jetzt gehe ich gleich zu den Kommunionkindern.
sandhexe - 2. Juni, 14:24