26
Jun
2006

Eingetütet

...ist meine Arbeit nun. Ich schaue sie nicht mehr an. Morgen fahre ich nach Hildesheim und gebe sie persönlich ab.
Der heutige Tag war einer der schlimmsten der ganzen letzten Zeit für mich. Ständig hatte ich das Gefühl, ich hätte noch etwas vergessen zu schreiben.
Franzl hat dann beim Ausdrucken auch geschwitzt. Quer- und Längsformat kamen durcheinander, die Schriftgröße hatte sich verstellt usw. Mein armer Mann hat wegen mir Überstunden gemacht.
Währenddessen war ich mit meiner Tochter nur schnell beim Einkaufen. Auf dem Rückweg bemerkte ich, dass ich meinen Hausschlüssel vergessen hatte. Das war eine schöne Bescherung! Eis und Pizza würden in der Einkaufstasche bei der Hitze ziemlich auftauen.
Es half alles nichts, wir machten es uns vor dem Hauseingang auf der Treppe (dort war es schön schattig) gemütlich und hielten ein Picknick. Brot hatte ich in der Tasche und Käse auch. Eine Nachbarin sah uns dann dort sitzen und wunderte sich. Wir fragten sie, ob wir über ihren Gartenzaun klettern dürften und wir durften es. Leider hat unser Garten von außen keinen eigenen Eingang. So stiegen wir über den kleinen künstlichen Bach, der durch den Nachbarsgarten plätschert und direkt vor unserer Brombeerhecke über den Zaun.
Anschließend machten wir es uns auf der Terrasse gemütlich bis Franzl nach etwa einer Stunde kam und uns herein ließ.
das kommt davon, wenn man mit seinen Gedanken nur noch bei der Schreibarbeit und deren Korrektur ist..........

Was wird morgen für ein Wetter sein?

Ich schaue den ganzen Tag ständig wieder aus dem Fenster und weiß nicht, was ich von den Wolken halten soll.
Es ist alles drin für morgen.
Meine Deckblätter für die Stundenentwürfe habe ich vorsichtshalber für zwei unterschiedliche Termine angefertigt.
Franzl bekommt heute eine Mail nach der anderen von mir. Der arme Kerl druckt mir meine 60 Seiten aus.
So ganz "nebenbei" muss er heute auch noch komplizierte Betriebsratsangelegenheiten bearbeiten.
Es kommt immer alles zusammen.....

Was ist schon Zeit?

Es geht um alles!
Ich meine damit nicht die WM, nein, es geht um meine Prüfung. Mein geliebter Franzl hat bis jetzt an meine Arbeit Korrektur gelesen. Er musste wegen des starken Gewitters zwischendurch abbrechen. Nun ist er fertig und hat morgen einen schweren Tag. Hach, was habe ich da für einen Schatz.
Morgen lese ich dann noch ein letztes Mal. Meine Tochter wollte in der Nacht auch noch einmal nachsehen.
Irgendwann muss dann auch Schluss sein.
Ich kann nicht mehr und glaube, dass ich meine Familie auch genug genervt habe.
Wie verrückt muss man eigentlich sein, wenn man mit fast 50 Jahren noch ein Fernstudium beginnt?
Eins steht fest: Normal wollte ich niemals sein. Ich glaube, das habe ich geschafft.
Nun ruft aber mein Bett, die Luft dürfte sich durch das Gewitter abgekühlt heben, das verheißt eine gute Nacht.
Morgen geht es weiter - und übermorgen ist Abgabe.

25
Jun
2006

Was ich gar nicht mag

..sind notwendige Änderungen in einem bereits formatierten Text.
Besonders hasse ich dabei die Fußnoten!
Die Tabellen sind auch nicht besser!
Überhaupt ist dieses Word zum K...!
Was ich aber sehr mag, ist mein Franzl, der sich auskennt und das alles für mich erledigt.
Am Dienstag fahre ich persönlich nach Hildesheim und gebe dort meine Arbeit ab.
Den halben Fahrpreis habe ich heute auf dem Weg zur Kirche gefunden. Da lag plötzlich ein 5-Euroschein vor mir.

24
Jun
2006

Weltmeister ?

Ja, so kann es gehen:
"Mit dem Herz in der Hand und der Leidenschaft im Bein"
Das ist ein richtig schöner Fußballschlager zum Mitsingen, finde ich.
Leider habe ich das Spiel eben ganz allein ansehen müssen. Eigentlich wollte ich witzige Kommentare sammeln, aber bei der Spannung, habe ich mir nur den einen gemerkt:
Ohne Isaksson (das ist der schwedische Torwart) hätte die deutsche Elf schon mindestens 5 Tore mehr.....

Berlin, Berlin! Wir fahren nach Berlin!
Finaaaaale ohohoooooooooooooooooo
Sorry, aber der Schreibfrust löst sich bei mir so nach und nach. Da kommt so ein gewonnenes Achtelfinale gerade richtig.

Wenn ich schon mal ausschlafen möchte

Bis zehn Uhr wollte ich heute schlafen. Mein Frühaufsteher ist nicht hier, so treibt mich niemand aus den Federn. Allerdings holt mir auch niemand Brötchen, deshalb habe ich gestern welche in ner Rolle gekauft. Die lege ich gleich in den Ofen und dann gibt es frische Knack- und Backbrötchen.
Das sollte alles viel später geschehen.
Doch vor neun Uhr noch klingelte es an der Haustür und ich war wach. Ich öffnete aber nicht. Später, als ich nachsah, fand ich ein Päckchen auf dem Briefkasten vor.
Das ist eine Unsitte unseres Briefträgers. Er klingelt, legt ab, was nicht in den Kasten passt und geht weiter. Was wäre, wenn wir nun über das Wochenende weggefahren wären? Wir hätten das Päckchen vielleicht nie bekommen. Schließlich ist auch schon eine unserer internationalen Fahnen entwendet worden. Italien muss nun ohne unsere Hilfe weiterkommen.
So, nun freue ich mich auf die Brötchen und dann kann ich mal meinen Haushalt ansehen. Da ist während des Schreibens einiges liegengeblieben.........

23
Jun
2006

Strohwitwe

...bin ich mal wieder für ein Wochenende.
meine Arbeit ist geschrieben. Nach dem Formatieren sind es ganze 60 Seiten geworden. Ich hoffe, dass alles draufsteht, was die Prüfer wissen wollen.
Nebenbei habe ich noch zwei kleinere Stundenvorbereitungen von je 3 Seiten getippt. Nun kann ich nur noch abwarten und am Prüfungstermin fit sein.
Währenddessen macht mir mein lieber Mann Sorgen. Er ist ziemlich fertig. In der Firma brodelt es. Er hat am Montag den ganzen Vormittag ein Beratungsgespräch bei der Gewerkschaft.
Heute fuhr er weg und in der Küche stand noch eine Pfanne auf dem heissen Herd, in der ein Holzlöffel lag. Zum Glück habe ich es rechtzeitig gerochen.....

22
Jun
2006

Träume

spiegeln die Eindrücke des Lebens auf merkwürdige Weise wieder. Heute Nacht erlebte ich das so:
Hunderte von Fußballfans stürmten in die Schule. Meine Schüler saßen mit Deutschlandfahnen im Klassenraum. Ich stand an der Tafel und zählte die gefallenen Tore.
Aber jetzt geht es mir wieder gut......

Es ist Sommer

"Egal ob es draußen schneit oder friert, Sommer ist, was in deinem Kopf passiert" das singen die Wise Guys.
In meinem Kopf ist zur Zeit alles andere als Sommer. Ich verlasse mich da lieber auf das Wetter, das mich in jeder Pause nach draussen lockt.Und nun riecht es nach Kaffee, der lockt mich in die Küche.

21
Jun
2006

Während der Kaffee durchläuft

..sehe ich aus dem Fenster meines Büros und denke vor mich hin.
Draußen fahren immer mehr Autos mit Deutschlandfähnchen auf den Straßen. Gestern hieß es im Radio, es gäbe schon keine mehr zu kaufen.
Franzl erlebt zur Zeit auch spannende Tage in der Firma. Schon wieder wurden einige Angestellte in Leitungsposition entlassen. Die Firma hat einen Besitzerwechsel hinter sich, ich weiß nicht mehr den wievielten in der letzten Zeit. Nun soll alles neu werden. Sogar die alten Topfpflanzen aus Räumen und Gängen mussten weichen.
Für meine Tochter im Ruhrgebiet fangen die Sommerferien an, sie hat eine Stelle, mit der sie glücklich ist und das freut natürlich auch die Mutter.
Mein Blick fällt auf den Vorgarten - dort wartet alles, was da nicht wachsen sollte darauf, dass ich mit dem Schreiben meiner Arbeit endgültig fertig werde.
Eigentlich wartet das ganze Haus darauf. Auch meine Familie kann sicher das Wort "Prüfung" nicht mehr hören. Bald werde ich sie alle erlösen.
Doch jetzt gibt es erst mal einen guten Kaffee.

20
Jun
2006

Sternstunde

...so nenne ich das Dokument einer vorbereiteten Prüfungsstunde. Die andere heißt Schatzstunde. Ich bin mit meinen Entwürfen nun so gut wie fertig und auch zufrieden.
Ich hoffe, den Kindern gefällt die jeweilige Stunde auch. Mit den Großen "gehe" ich auf eine Schatzsuche, bei der sie entdecken können, was oder wer in ihrem Leben der Schatz ist. Dabei steht natürlich eine fast echte Schatztruhe in der Mitte.
Die Kleinen werden über das Lied "weißt du, wie viel Sternlein stehen" und viel schönem Material in der Kreismitte dahin geleitet, zu entdecken, dass jedes Kind einmalig ist.....
Puh, ich stelle mir das alles so schön vor, hoffentlich gelingt es auch.
Meine ca 40seitige Arbeit geht auch dem Ende entgegen, ich bin schon beim Korrigieren und Verschönern und Vervollständigen.......

19
Jun
2006

Des Dramas letzter Akt ?

Ich habe einen Termin für meine Prüfung. Gut, das dachte ich schon sehr oft in der letzten Zeit.
Nun steht die Prüfung am 4. Juli fest.....
Es sei denn, die Bundesjugendspiele, die am 27.6. stattfinden sollen, müssen wegen schlechten Wetterverhältnissen ausfallen.
Dann finden sie nämlich am 4.7. statt und meine Prüfung wird ausnahmsweise mal verschoben.
Der letzte Termin für mich ist der 18. Juli. Übrigens fangen am 19. die Sommerferien an.
Ich habe wieder den halben Vormittag mit Telefonieren verbracht heute. Jetzt raucht mir der Kopf und ich kann nicht mehr denken.
Diese Posse müsste ich eigentlich aufschreiben, doch warum wird mir nur so übel, wenn ich das Wort "Schreiben" höre?

Weiter geht es

Der Morgen ist freundlich zu mir, ich hoffe, dass der restliche Tag es auch sein wird.
Mit Sonnenenergie gebe ich Vollgas und gehe in die letzte Runde. Am Nachmittag kommt hoffentlich der ersehnte Anruf mit einem hoffentlich festen Prüfungstermin. Bis dahin versinke ich wieder in Theologie, Didaktik, Methodik, Sachanalysen und anthropologische Aspekte.
Zum Luftholen tauche ich zwischendurch auf und trinke meinen Kaffee am Gartenteich. Die Natur beruhigt so wunderschön.

PS: Franzl, Du brauchst mich nicht mehr zu wecken.
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