14
Sep
2006

Ein Bestechungsversuch

Auf meinem Couchtisch steht eine langstielige rote Rose in der Vase. Die hat mir heute ein Mann an der Haustür geschenkt. Das war so:
Nach dem Mittagessen klingelte es und ich sah zunächst aus dem Fenster. Da stand eine Frau mit einem Korb voll Rosen. Ich war sauer und dachte, nun kommen sie schon zum Blumenverkaufen an die Tür. Als ich geöffnet hatte stand ein Herr im Anzug vor mir und hielt mir eine rote Rose entgegen. Die Frau mit dem Korb lächelte mich an.
Der Herr fragte mich, ob ich mitbekommen hätte, dass es bei uns demnächst Stichwahlen geben wird ( stechen hat ja was mit Rosen zu tun...) und ich nickte. Er stellte sich vor – er war einer der beiden Bürgermeisteramtskandidaten. Er kämpfe um jede Stimme, sagte er und würde sich auch über meine freuen fügte er hinzu. Ich antwortete, dass ich das glauben würde, hätte aber zu gern gefragt, ob er denn jetzt arbeitslos sei, weil er Zeit zum Hausieren hat, doch das ließ ich lieber.
Die ganze Zeit über musterte ich seine Begleiterin, die sich im Hintergrund hielt. Ob das die Ehefrau war, von der in der Zeitung stand, dass sie vor der Wahl die Plakate des gegnerischen Kandidaten abgerissen hat? War das hier nun ihr Bußgang?
Ich weiß es leider bis jetzt noch nicht und was noch witziger ist, den Namen des Rosenkavaliers habe ich auch vergessen. Ich habe mir einfach zu viele Gedanken über seine Begleiterin gemacht.
Das macht aber nichts, denn durch eine Rose lasse ich mich nicht bestechen, ich kreuze an, was ich vorhatte zu wählen.
Und das Geld für die wirklich wunderschönen Rosen hätte man auch an eine soziale Einrichtung geben können......

Der Papst war da

Er war nicht hier in Deutschland, nein er hat seine Heimat Bayern besucht. Das wurde immer wieder betont. Ich habe es vermieden, auch nur einen einzigen Sonderbericht dieser Reise zu sehen. Mir haben die Beiträge in den Nachrichtensendungen gereicht.
Meine Güte, was gibt es für abgedrehte Menschen unter uns Christen!
Da war eine ältere Frau im Heutejuornal zu sehen, die verzückt sagte, er sei so wie eben nur "seine Heiligkeit" sein kann..........
Junge Leute erklären, dass sie diesen Moment, in dem Benedikt XVI an ihnen vorbei gefahren sei, nie im Leben vergessen werden, es sei so etwas besonderes gewesen...
An mir ist er in Köln beim Weltjugendtag auch vorbeigefahren. Na und? Stundenlang haben wir gewartet, was allerdings eine wunderschöne Zeit war, denn wir waren umgeben von Brasilianern, Italienern und anderen temperamentvollen Jugendlichen, dann kam das Papamobil. Völlig verglast wie ein teuerer Diamant saß Bene da und winkte und segnete würdevoll, so wie es von ihm erwartet wurde. Gesehen haben wir ihn kaum.
Ich war damals wegen der vielen begeisterten Jugendlichen und nicht des Papstes wegen nach Köln gereist.
Unsere katholische Kirche hat so einen Personenkult nicht nötig.
Für mich steht die Person Jesu in der Mitte.

Ich könnte stundenlang

vor schönen Servietten stehen bleiben. Andere Frauen zieht das Schaufenster eines Schuhgeschäftes magisch an. Ich kann an Servietten nicht vorbeigehen. Mein lieber Mann versteht das gar nicht.
Vor allem schüttelt er den Kopf, wenn ich zu jedem kleineren oder größeren Anlass wieder eine neue Packung wunderschöner Servietten kaufe, oder sie auch mal einfach so mitbringe.
Eigentlich sollte er sich freuen, dass ich das "nur" mit Servietten und nicht mit Schuhen mache.
Außerdem stehe ich auch nicht Kopf, wenn er ständig neue wichtige PC-Teile braucht.
Für mich gehört es einfach dazu, bei jedem Einkauf oder Bummel Servietten zu bewundern. Es gibt wirklich wunderschöne zu kaufen.
Kann jemand diese meine Liebe verstehen?
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